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Sex

Russische Akten über Trump: Was Trump mit Prostituierten in einem Bett gemacht haben soll

Zeitgleich mit Obamas Abschiedsrede enthüllen die Geheimdienste eine bizarre Pinkelgeschichte von Donald Trump.

Foto: Ninian Reid | Flickr | CC BY 2.0

Du residierst in Moskau in einem der besten Hotels der Stadt. Deine Suite ist so elegant wie der Palast der Eiskönigin, der aufmerksame Page serviert edelsten Kaviar und Wodka auf einem mit Brillanten besetzten Goldtablett und man hofiert dich wie den Präsidenten persönlich. Es könnte alles so schön sein. Ist es aber nicht. Denn Obama hat auch schon mal im selben Bettchen genächtigt. So eine Schmach.

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In dieser misslichen Situation soll sich der designierte US-Präsidenten Donald Trump befunden haben. Es war im Jahr 2013, als der damalige Reality-TV Star und nun zukünftige US-Präsident in seiner russischen Herberge wütend mit dem Fuß auf den Boden stampfte und wohl nicht lange überlegen musste, was nun zu tun sei. Kurzerhand soll er sich ein paar russische Prostituierte bestellt haben. Dann soll er angeordnet haben, dass sie vor seinen Augen auf das Bett pinkeln.

So geht es aus einer zwei Seiten langen Zusammenfassung des britischen Geheimdienstes hervor, welche in der vergangenen Woche sowohl Obama als Trump vorgelegt worden sei, meldet CNN. Die Chefs von FBI, CIA und NSA persönlich hielten die Konferenz ab, in der sie ursprünglich über die russischen Hackingangriffe im US-Wahlkampf informieren wollten. Die Zusammenfassung des kompromittierenden Materials zu Trumps Finanzen und Privatleben hängten sie ihrem Bericht als durchaus wichtige Ergänzung an.

Auch gegen Hillary Clinton soll es belastendes Material geben, dem im Gegensatz zur Golden Shower im russischen Hotelzimmer aber der Glamour fehlt. Die abgehörten Telefongespräche Clintons sollen zum Teil bereits im Wahlkampf gegen sie verwendet worden sein. Trump blieb bisher verschont. Und er zeigt seit seiner Wahl, zum Beispiel durch die Nominierung eines Putin-Freundes zum Außenminister, dass der russische Präsident bisher keinen Grund hätte, sich über Trump zu beschweren. Laut des Geheimdienstdokuments soll die russische Regierung ihn bereits seit fünf Jahren auf dem Weg zur Präsidentschaft aktiv unterstützt haben.

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Auch wenn Buzzfeed das gesamte 35 Seiten lange Paper ins Internet gestellt hat, sind ein wenig Zweifel und Vorsicht durchaus angebracht. Auch 4Chan beansprucht bereits die Credits für den Coup, grätscht aber wohl nur von der Seite rein, um ein bisschen Verwirrung zu stiften. Die Geheimdienste hätten viel Wert darauf gelegt, dass die brisanten Informationen nicht geleakt werden, bevor sie Trump darüber in Kenntnis gesetzt hätten, zitiert die New York Timesdie ihr bekannten, anonymen Quellen. Diese wollten ihre Namen nicht nennen, weil sie zu einer öffentlichen Stellungnahme nicht befugt sind. Die Informationen sollen über die vergangenen Jahre von einem glaubwürdigen, "kompetenten und zuverlässigen Agenten mit umfassender Erfahrung in Russland" gesammelt worden sein, so die Einschätzung der Mitarbeiter des US-Geheimdienstes.

Nun prüfen die Geheimdienste den Wahrheitsgehalt des Dokuments. Russland hat bereits Stellung genommen und sich von den Geschehnissen distanziert. "Der Kreml besitzt kein kompromittierendes Dossier über Trump, solch eine Information stimmt nicht mit der Realität überein und ist nichts als reine Fantasie", äußerte sich ein Sprecher Putins, Dimitri Peskov, am Mittwoch in einer Pressekonferenz.

Und auch das Internet nimmt bereits Stellung. Der Hashtag #GoldenShower ist so beliebt, wie er wohl nie wieder sein wird:

Auch Trump hat die News in seinem Twitter-Account kommentiert. Nachdem CNN ihn um eine Stellungnahme gebeten hatte, polterte er mit seiner ständig verklemmten All-Caps-Taste gegen Fake News und eine politische Hexenjagd.

Um 11 Uhr Ortszeit (17 Uhr bei uns) hält Trump seine erste Pressekonferenz. Ist es nicht eine wunderbare Metapher für diesen Präsidentenwechsel: Obama erinnerte gestern Nacht an die Werte der USA, den Optimismus, die Vielfalt des Landes, die Notwendigkeit, dass Bürger sich selbst engagieren. Trump dagegen läutet seine Amtszeit mit pinkelnden russischen Prostituierten ein. Es wäre schön, wenn es das geringste Problem am zukünftig mächtigsten Mann der Welt wäre, dass er auf ungewöhnlichen Dienste von Prostituierten steht.

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