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Neurowissenschaftler riskiert seine Forschung um diese Bilder zu veröffentlichen

Was, wenn ein Wissenschaftler sich dagegen entscheidet, dafür zu zahlen, die Rechte an seiner Arbeit einem profithungrigen Verlag zu überlassen? Ein Hirnforscher macht auf diese Frage aufmerksam.

Man sollte denken, dass, wenn ein Wissenschaftler die Ergebnisse seiner Experimente veröffentlichen will, es nur darauf ankommt, ob seine Ergebnisse schlüssig und signifikant sind. Doch die Welt wissenschaftlicher Zeitschriften ist eine Bruderschaft mit Eintrittspreis, in ein Forscher schon mal an die 730 Euro zahlen, um in einem Open Access Journal ein paar Seiten zu bekommen.

Zwar sind die Preise bei Abo-basierten Zeitschriften geringer, dann aber auf Kosten des offenen Zugangs, so dass oft nur Abonnenten an wissenschaftlichen Institutionen Zugriff haben. Ein Abo kann dabei Zehntausende Euro kosten, wie das Beispiel der Zeitschrift Tetrahedron für organische Chemie zeigt. Andere Nutzer müssen bis zu 35 Euro zahlen, um einen einzigen Artikel lesen zu dürfen.

Diese beschränkte Situation hat die Open Access Debatte angefeuert, die sich um die zentrale Frage dreht, wie Wissenschaftsjournale ein Gleichgewicht zwischen öffentlichem Zugang, Qualität der Inhalte, Urheberrecht und Gebühren finden können. Dabei bereitet das Urheberrecht wohl die größten Sorgen, denn generell behalten sich die Verlage die Rechte an allem vor, was sie einmal gedruckt haben. Und sie haben auch keine Hemmungen diese Rechte einzuklagen, wie der Urheberrechts-Kampf von Aaron Swartz deutlich gemacht hat.

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