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Kein iPhone ist so kaputt, dass diese Profis es nicht reparieren können

Die skurrilsten Geschichten von iPhone-Reparaturen und was sie uns lehren: Aufs iPhone schießen – keine so gute Idee. Aus dem Hubschrauber fallen lassen – gar nicht mal so schlimm.
Bild: Motherboard

In den letzten Jahren haben wir häufig über unabhängige Reparaturdienste berichtet, die sich dafür einsetzen, die Lebensdauer von iPhones und anderen Smartphones zu verlängern. Im Gegensatz zu uns Normalsterblichen, denen schon das Herz stehen bleibt, wenn das geliebte Smartphone mal auf den weichen Teppich fällt, sind die Reparaturprofis abgebrüht: Bei einem einfachen Sprung im Display oder einem Handy, das in der Toilettenschüssel gelandet ist, können die Experten nur müde lächeln. Es gibt wohl nichts, was sie noch nicht gesehen haben. Daher haben wir die Retter der Smartphones gebeten, uns von den absurdesten Unfällen zu erzählen, die bisher auf ihrem Ladentisch gelandet sind.

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Unter die Räder gekommen

Dieses Handy wurde von einem Motorrad überrollt! Wir haben auch viele Geräte repariert, die von Autos überfahren wurden; und eins, das von einem 8-stöckigen Parkhaus gefallen und in tausend Stücke zersprungen ist.

(Erica Douglass, 1Uprepairs – Austin, Texas)

Der Gleitgel-Unfall

Die mit Abstand beste Geschichte ist die des "Gleitgel-Telefons", wie wir es nennen: Ein Typ kommt in den Laden und sein Handy sieht aus, als hätte er es einmal komplett in Gleitgel eingetaucht. Er und sein Freund waren eingeschlafen und hatten aus Versehen die Flasche umgestoßen, die über dem Handy ausgelaufen war. So konnte das Gel über Nacht schön in jede kleine Ritze des iPhone 6 eindringen. Allein für das Reinigen haben wir Stunden gebraucht. Doch am Ende konnten wir das Gerät reparieren. Bildschirm, Lautsprecher und die beiden Kameras mussten ausgetauscht werden, und es waren noch mehrere kleine Reparaturen nötig. Die Rechnung am Ende war saftig. Ich werde nie vergessen, wie ich alles ins Kassensystem eingegeben habe und dem Typ sagte, dass die Rechnung insgesamt über 200 US-Dollar beträgt. Seine Antwort: "Hm, ich schätze, es hat sich gelohnt."

Dem Mitarbeiter, der sich für die Reparatur freiwillig gemeldet hatte, mussten wir ein Abendessen spendieren.

(Justin Drake Caroll, FruitFixed – Richmond, Virginia)

iPhone als Zielscheibe

Der verrückteste Fall, der je auf meinem Ladentisch gelandet ist: Der Kunde erklärte, dass ein Verkäufer ihm gesagt hätte, dass sein Displayschutz quasi kugelsicher sei. Darum hatte der Kunde kurzerhand beschlossen, die Widerstandsfähigkeit seines Bildschirms zu "testen" – indem er mit einem Kaliber .22 auf das Glas schoss.

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Außerdem habe ich mal ein iPhone repariert, das von einer 90 Meter hohen Windturbine gefallen war. Der LCD-Bildschirm wurde nur noch von einem Kabel gehalten und der untere Teil des Glases hatte sich völlig abgelöst.

(Ryan Sadegh, Hays Phone Doctor – Hays, Kansas)

Sechs Monate im See

Vor ein paar Jahren habe ich mal ein iPhone repariert, das der Eigentümer während eines Angelausflugs im Wasser verloren hatte. Der Mann ließ bei uns zunächst den Bildschirm eines anderen Handys reparieren und wir sprachen dabei über die verschiedenen Schäden, die wir im Laden beheben könnten. Wasserschäden gehören auch dazu. Er erzählte uns, dass sein iPhone seit über sechs Monate im Wasser lag. Er fischte das Gerät aus dem See, packte es in einen mit Wasser gefüllten Plastikbeutel und brachte es mir. Eine Woche später rief ich ihn vom selben Gerät aus an, um ihm zu sagen, dass alle seine Daten intakt waren.

Dann war da noch der LKW-Fahrer, der sein iPhone 6+ während des Tankens auf dem Hinterreifen abgelegt hatte. Er überrollte sein iPhone mit dem voll beladenen LKW . Das Gerät kam komplett zerstört bei uns an, war nach ein paar Stunden aber wieder voll funktionsfähig. Wir haben das LCD-Display, den Digitizer, die Kontaktstellen des Home-Buttons, den Bildschirm, den Akku, den Rahmen und beide Kameras ausgetauscht.


Ebenfalls auf Motherboard: Diese Meisterin des Lötkolbens rettet alte iPhones


Eine andere denkwürdige Reparatur war die des iPhone 6S eines Hafenbesitzers. Das Gerät lag im Becherhalter eines Golfwagens, der über eine Bootsrampe in den See gerollt und versunken war. Der Typ engagierte einen Taucher, der das Handy wieder hochholte. Zwei Wochen zuvor hatten wir dieses Gerät erst wegen eines Wasserschadens repariert. Nachdem es drei Tage im Becherhalter am Grunde des Sees gelegen hatte, brachte er es in unseren Laden. Wieder konnten wir das iPhone reparieren. Soweit ich weiß, liegt der Golfwagen immer noch im See.

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(Loren Nunley, The Cell Phone Doctor – Corinth, Mississippi)

Der Sturz aus dem Flugzeug

Ein Pilot hatte sein iPad auf dem Flugzeugflügel abgelegt, während er vor dem Flug seinen Kontrollrundgang machte. Als er fertig war, flog er einfach los und merkte gar nichts, bis er aus dem Augenwinkel sah, dass etwas von seinem Flugzeug herunterfiel. Zuerst dachte er, dass ein Teil des Flügels abgebrochen war, doch dann merkte er, dass er da gerade sein iPad gesehen hatte. Da er noch in der Nähe des Flughafens war, konnte er über Funk jemanden bitten, das Gerät für ihn einzusammeln. Das iPad war verbogen wie ein Taco, doch das Motherboard noch immer intakt. Er war sehr besorgt um seine Daten, die nicht gesichert waren. Wir konnten sein Motherboard in ein anderes Gehäuse transferieren und alle seine Daten retten.

(Pedro Ferrer, TechRx Smartphone and Tablet Repair – Dublin, Georgia)

Missglückter Pokémon Go-Cheat

Ein Typ hatte sein Handy am Deckenventilator befestigt, um bei Pokémon Go zu schummeln. Doch es löste sich und knallte gegen die Wand… der Trick funktioniert auch gar nicht, weil Pokémon Go über das GPS läuft. Außerdem habe ich schon viele Geräte repariert, die aus Hubschraubern gefallen sind, aber diese Fälle sind normalerweise nicht so schlimm.

(Franklin Jones)

Im freien Fall

Vor ein paar Jahren hat ein Kunde sein Handy sechs Stockwerke tief in einen Aufzugschacht fallen lassen.

(Maaz Kamani, Ask Computers – Toronto)