FYI.

This story is over 5 years old.

Kunst

16 mit Daten einer Wetterfahne gespeiste Luftgebläse bespielen 16 Glasflaschen

João Costas Installation „and the wind was like the regret for what is no more“ beschäftigt sich mit der Existenz der unsichtbaren Elemente Klang und Wind.

Bilder mit freundlicher Genehmigung des Künstlers

16 Glasflaschen mit jeweils einem Luftgebläse sind in einem Kreis aufgestellt und erzeugen Töne. João Costa hat für sein Kunstwerk and the wind was like the regret for what is no more die wilde Energie des Windes in simple Sounds umgewandelt. „Meine Arbeit beschäftigt sich mit der Interaktion zweier unsichtbarer Faktoren: Klang und Wind“, so Costa in der Videobeschreibung. „Es geht um die Dialektik diffuser und formloser Koeffizienten, die man nicht sehen kann, die aber existieren müssen, das ist alles. Diese Elemente zu artikulieren bedeutet, mit dem Unbekannten zu arbeiten, dem Unvorhersehbaren.“

Anzeige

>> Aus den elektromagnetischen Feldern von 96 Lampen entsteht eine robotische Symphonie

Vor seinem Fenster hat Costa eine Wetterfahne aufgebaut, die die Richtung des Windes anzeigt und die entsprechenden Daten an die Motoren sendet, welche wiederum einen Luftstoß über die Flaschenöffnungen auslösen. Costa war schon immer von der Formlosigkeit, Unsichtbarkeit und gleichzeitigen Präsenz von Klang fasziniert. Als er eines Tages auf einer Glasflasche pustete, fragte er sich: „Wenn der Klang nicht von Menschen ausgeht, wovon dann?“. Er entschied sich, Wind zu kanalisieren, da dieser ähnliche Charakteristiken wie Klang besitzt. Das Ergebnis ist „klangdurchlässig“, wie Costa es beschreibt und eine wunderschöne Fusion von Natur und Klangkunst.