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Hangover-News – 28. Januar 2019

5 News der letzten Tage, die du nicht verpasst haben solltest

Handball-Fieber schon wieder abgeklungen, Banksy vom Bataclan geklaut und Bahnbeauftragter der Bundesregierung fordert, Bahn solle Preise erhöhen.
Die deutschen Handballer nach der WM-Niederlage gegen Frankreich
Foto: imago | Agentur 54 Grad

Endlich haben wir mal einen handfesten Beweis dafür, dass ausgiebige Spaziergänge am Wochenende fast immer eine schlechte Idee sind. Es ist nicht nur so, dass man dabei zu sehr ins Grübeln über die eigenen Unzulänglichkeiten kommt. Möglich sind auch allerlei gruselige Funde. In Marl dachten am Samstag zwei Frauen, eine verpackte Leiche im Wesel-Datteln-Kanal gefunden zu haben. Als die Polizei eintraf, hat sie den verschnürten Körper ausgepackt – es war eine Sexpuppe.

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Auch die anderen Themen unseres News-Überblicks sind oft nicht wie erwartet ausgegangen, allerdings haben sie eher eine schlechte Wende genommen. Wir blicken auf den am Ende doch etwas enttäuschenden vierten Rang der Deutschen bei der Handball-WM, auf den Klau eines ziemlich sicheren Banksy-Bildes am Pariser Bataclan und darauf, dass der zweijährige Julen laut Autopsie bereits beim Sturz in das Bohrloch in Malaga gestorben ist. Außerdem geht’s um mögliche höhere Ticketpreise bei der Bahn und einen Rechtsstreit, bei dem die frühere Parteichefin Frauke Petry gegen die AfD als Siegerin aus dem Gerichtssaal gegangen ist. Hier sind 5 News vom Wochenende, die du nicht verpasst haben solltest, unsere Hangover News.

Kurzes, heftiges Handball-Fieber geheilt – Deutschland wird WM-Vierter

Ein wenig war es wie damals 2006 bei der Fußball-WM in Deutschland: Da spielt sich "unser" Team vor heimischem Publikum einige Partien lang hübsch und dramatisch nach vorne, das Land liegt den Spielern zu Füßen, die TV-Übertragungen erreichen Top-Quoten – und über all dem vergessen wir, dass die anderen ja auch ganz gerne gewinnen möchten. Bei der Handball-WM hieß das in diesem Jahr nicht nur, dass Deutschland im Halbfinale Norwegen unterlag, sondern sich dann auch im Spiel um Platz drei knapp Frankreich mit 25 zu 26 geschlagen geben musste. Dänemark ist nach einem deutlichen 31:22 gegen Norwegen neuer Weltmeister.

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Mögliches Banksy-Kunstwerk am Bataclan gestohlen

Viele Kunstwerke des Underground-Künstlers Banksy prangen direkt auf Gebäuden. Praktisch eigentlich, denn ein Diebstahl scheint damit so gut wie unmöglich. Ausgerechnet vom Bataclan in Paris, wo 2015 bei einem Terroranschlag 90 Menschen getötet wurden, ist nun aber ein Kunstwerk geklaut worden, das mit ziemlicher Sicherheit vom Meister persönlich stammt – so ganz genau weiß man das bei ihm ja nie. Die Diebe haben einfach die komplette Tür gestohlen, auf der eine nach unten blickende Frau mit schwarz-weißem Schleier zu sehen war, berichtet monopol/dpa.

Nach zwei Wochen Suche: Spanischer Junge starb wohl bereits beim Sturz ins Bohrloch

Unglück und mögliche Rettung des zweijährigen Julen in Spanien hatten zwei Wochen lang Millionen Menschen in Atem gehalten, doch leider ging die Geschichte nicht gut aus: Am Ende konnte der Junge Samstagmorgen nur tot aus dem Bohrloch geborgen werden, in das er am 13. Januar gefallen war. Später ergab dann die Obduktion, dass er wohl schon beim Sturz in das illegal gebohrte und nicht markierte Loch gestorben war. Gestern wurde er in Malaga begraben, berichtet Spiegel Online.

Bahnbeauftragter: Tickets müssen teurer werden! Und alle so: Yeeeeah! 🤦

Seit Wochen steht die Deutsche Bahn wegen Verspätungen und einem alten Schienensystem in den Schlagzeilen. Kritik gibt’s aber auch immer wieder an den Politikern im Bund, die eigentlich die Bahn überwachen sollen. Einer der Bahnbeauftragten, Enak Ferlemann von der CDU, hat jetzt erklärt, dass der einzige Weg zu einem moderneren Unternehmen höhere Ticketpreise seien. Entweder müssten dafür alle Preise erhöht oder die aktuellen Sparpreise gestrichen werden, sagte er. So richtig, richtig beliebt sind diese Vorschläge nicht.

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Zum Interview mit der FAZ (Paywall) war Ferlemann übrigens nicht pünktlich. Sein Zug hatte Verspätung.

Rechtsstreit gegen AfD gewonnen: Frauke Petry darf blau sein

Was macht eigentlich "Die blaue Partei"? Frauke Petrys Alternative zur Alternative für Deutschland findet in den Medien kaum Gehör, aber die Organisation hat jetzt vor Gericht einen Sieg gegen die alten Freunde errungen. Die AfD hatte geklagt, schließlich sei ihr Logo blau und deshalb bestünde Verwechslungsgefahr mit einer “blau” benannten Partei. Das Landgericht Köln hat jetzt aber der Welt bestätigt, dass es dieser Argumentation nicht gefolgt ist. Bei den Grünen hätte der Fall anders gelegen, schließlich hätten die sich nach einer Farbe benannt. Die AfD benutze aber "Blau nicht namensmäßig", hieß es weiter.

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