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Mikrowellengerät kann dir den korrekten Kaloriengehalt deines Essens berechnen

Matt Webster, Forscher für biomedizinische Technologien entwickelt ein Gerät, dass dir die genaue Kalorienzahl deines Mittagessens anzeigt.
​Bild: GE Global Research | Mit freundlicher Genehmigung

Die gängigen Selftrackingtools können zwar deine Schritte zählen, deine Tiefschlafphasen überwachen und dich mit Elektroschocks zur Disziplin zwingen, doch um die Nahrungsaufnahme und deren Nährwertgehalt musst du dich noch immer selbst kümmern. Ein Forscher wurde nun von seiner Frau dazu ermuntert, diese fehlende Technologie zu entwickeln.

Matt Webster, Wissenschaftler für bildgebende Diagnoseverfahren und biomedizinische Technologien bei GE Global Research, ist nun auf dem besten Weg das Wunschgadget seiner Frau in fertiger Form präsentieren zu können.

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Matt Webster, der stolze Wissenschaftler mit seiner Kalorienmaschine. Bilder und Video: GE Global Research | Mit freundlicher Genehmigung

Nachdem Webster unzählige Daten des US Departments of Agriculture studiert hatte, war er überzeugt davon, dass sich Kalorien mittels weniger Informationen korrekt bestimmen lassen. Das Gerät misst also den Anteil von Wasser und Fett und stellt diese Daten dem Gewicht der Nahrung gegenüber. Proteine, Zucker und Kohlenhydrate werden mit einer vordefinierten Kalorienzahl berechnet, indem Wasser und Fett vom Gesamtgewicht abgezogen werden.

Die Angaben werden berechnet, indem niedrigenergetische Mikrowellen durch eine abgewogene Portion geschickt werden. Wasser und Fett wirken auf die Strahlung in jeweils charakteristischer Weise, so dass sich der Energiegehalt in der Nahrung ablesen lässt.

Bis jetzt können allerdings nur wenig ausgefeilte und flüssige Mahlzeiten zubereitet werden, da feste Kost eine „virtuelle Mischung" der Nahrung erfordert, so Webster. Dieses könnte erfolgen, indem bessere Mikrowellenantennen eine einheitliche Verteilung der Wellenlängen erzeugen und die Ergebnisse mittels eines Algorithmus berechnet. Es wird also nicht mehr allzu lange dauern bis dich ein leckerer Kartoffelsalat mit Wiener Schnitzel schon vor dem Essen mit der korrekten Kalorienangabe frustriert.

Besonders praktisch wäre der Kalorienzähler, wenn er in einer Mikrowelle oder einem anderen Küchengerät integriert wird, erzählte Matt Webster MIT Technology Review. „Du kannst dein Essen erhitzen und gleichzeitig den präziesen Kaloriengehalt sehen ohne Portionen abzuwiegen und Nährwerttabellen durchzuforsten." Ein Traum für jeden, der beim Essen die fehlenden Kalorien mehr genießt als die Kartoffel selbst.