Laser & LED-Kickboards: So sieht es auf der größten Hacker-Party der Welt aus
Direkt in der Eingangshalle begrüßt die Besucher die CCC-Rakete | Alle Bilder: Motherboard

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Laser & LED-Kickboards: So sieht es auf der größten Hacker-Party der Welt aus

Das passiert mit einem tristen Messegelände, wenn über zehntausend Hacker einfallen. Bilder vom aktuellen Chaos Communication Congress.

Eine Woche vor Weihnachten endete im Norden Leipzigs der Normalbetrieb: Am 15. und 16. Dezember versammelten sich auf Einladung des Landesverbands Sächsischer Rassekaninchenzüchter noch tausende Tierfreunde zur Bundeskaninchenschau in den Leipziger Messehallen – dann kamen die Hacker des Chaos Computer Clubs. Und mit ihnen verwandelten sich die großen Glashallen und das gesamte Messegelände in ein futuristisches Raumschiff, das am 27. Dezember offiziell seine Schleusen öffnete.

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Lange vor Weihnachten haben sich das Deko-Team und die Techniker des CCC daran gemacht, das Gelände gebührend auf die größte Hacker-Party der Welt vorzubereiten. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer haben für den 34. Kongress des CCC Laser-Anlagen, großräumige Bastlerbereiche, ein eigenes Telefonnetz, extrem starkes Internet und viele weitere Gimmicks, die das Hacker-Herz begehrt, installiert – auch die Bars sind pünktlich zum Start mit hunderten Mate-Kisten bestückt, um die rund 15.000 Hacker zu versorgen, die die Veranstalter erwarten.

Es leuchtet, blinkt und einen Sinn erfüllt es sicherlich auch: Mini-Computer in der "Assembly Hall".

Für die "Assembly Hall" wurde eine eigene separate Messehalle hergerichtet, in der programmiert, gebastelt, 3D-gedruckt und gebaut werden kann.

Das gesamte Gelände ist durchzogen von Kabelbrücken und schon am ersten Tag auch von Sammelpunkten für leere Mateflaschen. In der "Assembly Hall" ist die Kabeldichte besonders hoch, zahlreiche CCC-Ortsgruppen präsentieren hier ihre Arbeit und Bastelprojekte.

Manch eine erledigt in den Hackerhallen auch eben noch ihre Mathe-Hausaufgaben.

Der Congress versucht, auch für Eltern und Kinder zugänglich zu sein. Neben einem Trampolin gibt es Rampen für Fahrräder, jede Menge Spielzeug und Technik, an denen sich der Hacker-Nachwuchs selbst ausprobieren kann.

Wichtigstes Werkzeug dieses Jahr: LED-Kickboards, um stilsicher durch die Hallen zu rollen. Die Leipziger Messehallen sind 24 Stunden am Tag für den Chaos Communication Congress geöffnet – und sie werden auch rund um die Uhr genutzt.

Darf auch auf einer Hacker-Party nicht fehlen: Mario Kart.

Wer den großen roten Knopf drückt, bekommt eine Wartemarke zur Registrierung. Per QR-Code kann dann gecheckt werden, wie lange es dauert bis man drankommt. Der Grund: Die Registrierung eines oldschool DECT-Telefons. Damit rufen sich die Hacker in den Hallen gegenseitig an, wenn das Handynetz zusammenbricht – und weil es einfach witzig ist.

Die Installationen in der "Assembly Hall" sind ziemlich beeindruckend. Neben Kuppeln, in die sich später Hacker zurückziehen können, sind ganze Wohnmobile geparkt.

Der Besitzer dieses Kiosks sorgt für Blättchen, Schokolade und Brettspiele in bester Strandbar-Optik – inmitten von Kabeln und Leuchtdioden.

Motherboard hat für die vier Kongresstage die Redaktion nach Leipzig verlegt. An dieser Stelle berichten wir in den nächsten Tagen ausführlich vom Kongress, wo wir auch drei Podcast-Folgen aufzeichnen werden. Mehr Infos zum Programm findet ihr hier.

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