Sekundenregeln und Schikanen: Vom Irrsinn, bei Amazon zu arbeiten
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Sekundenregeln und Schikanen: Vom Irrsinn, bei Amazon zu arbeiten

"Kollegen werden abgemahnt, weil sie 16 Sekunden zu früh in die Mittagspause gegangen sind. Solche Dinge passieren täglich."

Bei Amazon ist es sehr ruhig.

Das ist das erste, was auffällt, wenn man Amazons Logistiklager in Bad Hersfeld betritt. Die Hallen sind riesig: 110.000 m2 insgesamt, so groß wie 17 Fußballfelder. Hier arbeiten 2.000 Menschen in drei Schichten. Und trotzdem hört man kaum etwas.

Wer den Ort besucht, an dem das Herz des Weihnachtsumsatzes schlägt, sieht hochkonzentrierte Menschen in Warnwesten, die mit einem Scanner in der Hand Waren aus meterlangen, mehrstöckigen Regalen holen. Andere Angestellte verpacken die Produkte, scannen die Waren, überprüfen Pakete. Mitarbeiter laufen entlang der vorgeschriebenen, mit Klebeband abgeklebten Wege durch die Hallen. Schon auf den ersten Blick ist klar: Hier wird nichts dem Zufall überlassen.

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Das ist das Erfolgsgeheimnis von Amazon, das nicht nur den Versandhandel revolutioniert hat, sondern auch Logistikabläufe: Das erfolgreiche Unternehmen ist in den 90ern in Seattle als Online-Buchhändler gestartet, hat aber bald weitere Produkte aufgenommen. Mittlerweile ist Amazon Weltmarktführer im Online-Handel und lässt Einzelhändler regelmäßig verzweifeln.

Und das nicht nur, wenn Amazon ankündigt, 2018 eigene Läden in Deutschland zu eröffnen, sondern auch wegen der ständigen Expansion in andere Geschäftsbereiche. Streaming-Dienste, eigene Serienproduktionen, Lebensmittelbestellungen, eigentlich gibt es bei Amazon nichts, was es nicht gibt. Und das auch noch schnell: Der Riese bietet seit November 2007 in Deutschland den Prime-Service an, bei der die Bestellung bereits am nächsten Tag eintrifft. Mit dem Dienst Prime Now setzt Amazon noch eins drauf: Die aufgegebene Bestellung kommt in großen deutschen Städten gerade mal zwei Stunden später beim Kunden an.

Auf die blitzschnelle Lieferung von unterschiedlichsten Produkten ist Amazon besonders stolz. In Bad Hersfeld, an einem seiner elf Deutschland-Standorte, zeigt Amazon gerne, was die Firma kann: Fast täglich können Besucher das Logistiklager besichtigen und sich zeigen lassen, wie Amazons Versandhandels-Effizienz funktioniert.

Amazons beispielloser Erfolg basiert auf Daten. Die Internet-Plattform speichert alle Daten seiner Kunden und verwendet sie algorithmisch weiter. So weiß Amazon auch ein paar Jahre später noch, was ein User bestellt hat und kann aufgrund von berechneten Empfehlungen ein Einkaufsumfeld schaffen, das es Einzelhändlern schwer macht, in Konkurrenz zu treten. Genau das gleiche datengesteuerte Effizienzgebot gilt aber auch für die Waren und Mitarbeiter: Amazon kann Warenströme umlenken, kurzfristig auf Engpässe reagieren - und aus all dem lernen und sich stetig verbessern. Mittlerweile geht Amazon sogar noch einen Schritt weiter und setzt – zumindest in Hamburg – Roboter zum Warenpacken ein.

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"Wir machen jeden Tag dieselbe Arbeit."

Trotz futuristisch anmutender Logistik klagen die menschlichen Mitarbeiter immer wieder über Arbeitsbedingungen, die eher Erzählungen aus den Fabriken zum Beginn des Kapitalismus gleichen, über Gängelungen, Druck, schlechte Bezahlung und Überwachung. Gegen diese Bedingungen protestieren Angestellte schon seit Jahren immer wieder. Natürlich hört und sieht man davon in den Werbevideos, die Amazon im Netz zeigt, nichts. Von diesen schwelenden Konflikten wollen auch diejenigen, die uns für das US-Unternehmen durch die riesigen Logistikhallen führen, nichts wissen.

Wie es wirklich ist, für den Versandriesen zu arbeiten, können nur die beurteilen, die Amazon in Deutschland jeden Tag zum Erfolg verhelfen. Motherboard hat sich mit zwei von ihnen über ihren Job unterhalten. Lest hier die Gesprächsprotokolle:

Anonym, männlich, arbeitet im Logistiklager in Leipzig

"Ich bin 36 Jahre alt, ich arbeite bei Amazon in Leipzig und bin zur Zeit in der Wareneinlagerung tätig. Mein Lohn war richtig schlecht, als ich vor fünf Jahren angefangen habe. Der lag damals sogar noch unter dem Mindestlohn. Damals hatte ich auch keinen festen Vertrag, das heißt, ich musste ständig Überstunden machen und mir wurden regelmäßig die freien Tage gestrichen. Der Einstiegslohn lag damals bei 7,67 € und ging dann hoch auf 8,48 €. Das ist natürlich viel zu wenig. Seit wir angefangen haben zu streiken, steigt er aber kontinuierlich. Heute verdiene ich pro Monat 2053 € brutto, also mehr als zu Beginn, aber auch nicht wirklich viel.

Aber schlechte Bezahlung ist nicht das einzige Problem bei Amazon. Viel schlimmer ist: Wir machen jeden Tag dieselbe Arbeit. Das ist furchtbar. Im Moment sieht das so aus: Ich komme morgens an und steche mich ein. Dann bekommen wir gesagt, was wir machen müssen und welche Zahlen es als Vorgaben an dem Tag gibt, also wie viele Produkte wir schaffen müssen einzuräumen. Dann nimmt man sich seinen Wagen, Cart heißt der bei uns, da sind dann die Artikel drin und die packt man dann in die Regale. Das bedeutet, man scannt erst den Artikel ab, dann das Fach und räumt sie dann ein. Und das mache ich dann den ganzen Tag.

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Es gibt zwei Pausen am Tag. Die eine ist 20 Minuten lang, die andere 25 Minuten. Die Mittagspause dauert 25 Minuten. Wenn es klingelt, darf ich meinen Cart verlassen und mit dem zweiten Klingeln muss ich wieder zurück sein. Der Weg zur Kantine dauert acht bis neun Minuten, dann hole ich mir das Essen und muss mich beeilen, es schnell zu essen. Rauchen schaffe ich danach oft gar nicht mehr.

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Jeder versucht immer, als Erster bei der Essensausgabe zu sein, aber es kommt trotzdem vor, dass man es nicht rechtzeitig zurück schafft. Am Anfang gibt es dann nur Mitarbeitergespräche, aber die Manager gehen auch weiter bis zur Abmahnung oder Kündigung, wenn solche Verspätungen öfter vorkommen. Mitarbeitergespräche hatte ich schon öfter, habe aber selber noch keine Abmahnung bekommen. Ich versuche mich aber auch immer zu verstecken oder in der Masse der anderen unterzugehen.

Die Manager beobachten uns immer ganz genau. Sie stehen da, oft mit einem Zeugen, und schreiben sich auf, wer zu früh los geht, wer zu spät zurückkommt. Das macht sogar der General Manager, also der, der das Logistiklager leitet. Wenn sie dich sehen, dann bekommt man eine Nachricht, dass man sich bei seinem Vorgesetzten melden soll und dann gibt es ein Gespräch. Da sitzt dann auch jemand aus der Personalabteilung dabei und die sagen dir dann, dass dein Verhalten dem Arbeitsvertrag zuwider läuft – und sie drohen mit Abmahnung.

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Das ist aber nicht die einzige Überwachungsmaßnahme in unserem Job. Amazon verfolgt wirklich jeden unserer Schritte. Wenn der Scanner zum Beispiel mal nicht betätigt wird, zum Beispiel weil ich auf Toilette gehe oder mich mit jemandem unterhalte, passiert es schon, dass ein Manager plötzlich vorbeikommt und sich erkundigt, was los ist. Meistens fragen sie dann: "Kann ich dir helfen? Ist alles in Ordnung? Bist Du krank?" Ab und zu muss man dann auch zu Feedback-Gesprächen und wird dort dann gefragt, was man in der Zeit gemacht hat, in der der Scanner inaktiv war.

"Wer krank war, wird eingeschüchtert"

Man bekommt auch ständig Zahlen vorgelegt und mitgeteilt, ob man zu schlecht oder zu langsam gearbeitet hat. Vor allem die Neuen und die, die noch keine festen Verträge haben, lassen sich davon beeindrucken und arbeiten dann kontinuierlich durch.

Das setzt mich natürlich unheimlich unter Druck. Und nicht nur mich. Ich kenne einige Kollegen, die wegen Burnout krankgeschrieben wurden. Deswegen ist der Krankenstand bei uns auch extrem hoch. Teilweise waren bis zu 20% der Belegschaft krank geschrieben. Da fehlen dann 400 von 2000 Mitarbeitern im Lager.

Amazon geht gegen die Fehlzeiten nach Krankheit aktiv vor. Sie versuchen Dich dann, wenn Du wiederkommst, mit gewissen Maßnahmen einzuschüchtern. In Einzelgesprächen drohen sie mit Abmahnungen und indirekt auch mit Kündigungen. Vor allem die Kollegen, die gewerkschaftlich organisiert sind, landen regelmäßig in diesen Maßnahmen. Der nächste Schritt nach diesen Maßnahmen ist dann die krankheitsbedingte Kündigung.

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Aber es regt sich auch Widerstand. Mittlerweile sind etwa 30% meiner Kollegen in der Gewerkschaft ver.di organisiert. Wenn wir streiken, macht etwa ein Drittel der Kollegen mit. Aber das reicht natürlich noch nicht, weil jeder bei uns fast alles kann. Das heißt, wenn jemand in der Rückgabe-Abteilung fehlt, aber einer zu viel in der Einlagerungs-Abteilung ist, dann wird der einfach dort eingesetzt".

Christian Krähling, 37, arbeitet im Logistiklager in Bad Hersfeld

"Ich habe vor sieben Jahren bei Amazon als Weihnachtsaushilfe angefangen. Mittlerweile habe ich eine Festanstellung und arbeite in der Kundenberatung. Außerdem bin ich Mitglied bei der Gewerkschaft ver.di und setze mich für die Rechte der Amazon-Lagerarbeiter ein. Der Umgang mit den Kollegen ist sehr gut und das schätze ich an meiner Arbeit. Aber ansonsten fühlt man sich wie in einem Gefängnis. Jeden Tag passiert dasselbe. Und die Vorgesetzten behandeln uns wie kleine Kinder. Wir sind für sie alle nur Zahlen im System. Das gefällt mir gar nicht.

In Gesprächen stellten wir fest, dass wir Mitarbeiter ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Wir haben erst dann begriffen, dass es sich hier um ein kollektives Problem handelt: die Arbeitsbedingungen bei Amazon.

"Ich hab es selbst schon erlebt, dass unsere Chefs zur Kontrolle unter den Treppen standen und mit Abmahnung gedroht haben, wenn man sich nicht am Geländer festhält."

Darüber sprachen wir dann mit anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Schritt für Schritt traten immer mehr ver.di bei: In einem halben Jahr erhöhte sich die Zahl von 70 auf 400 Mitglieder bei uns in Bad Hersfeld.

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Wir wollten gemeinsam Druck machen, deshalb entschieden wir uns für Streik. Wir mussten aber erst einmal lernen, wie Streiken überhaupt funktioniert. Beim ersten Mal haben wir gezittert: Das war ein Warnstreik und wir fragten uns, ob auch genügend mitmachen. Wir hatten Angst, ganz alleine vor der Toren zu stehen. Das war dann aber nicht so, und mit jedem Streik werden es mehr. Die anderen sehen, dass es sich lohnt: Wir haben gewaltige Verbesserungen erreicht, vor allem bei der Lohnhöhe. Mittlerweile sind wir routinierter und so aufgestellt, dass wir auch ganz spontan zum Streik aufrufen können.

Doch ganz so rosig ist das alles trotzdem nicht. Seitdem wir mit Streiks drohen können, verschlimmert die Geschäftsführung nämlich auch den Druck auf uns: Sie will einen Gesundheitsbonus einführen, der Gesunde belohnt, und versucht, krankheitsbedingte Kündigungen durchzusetzen. Sie behauptet, es handle sich um Einzelfälle. Aber es ist doch klar, wie sich repressive Führungssysteme auf die Psyche der Menschen und damit auf deren Gesundheit auswirken.

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Bei uns kommt es vor, dass ein Kollege abgemahnt wird, weil er 16 Sekunden zu früh in die Pause geht. Solche Dinge passieren täglich. Da stehen zu Pausenzeiten regelmäßig Manager vor dem Pausenraum und kontrollieren, ob jemand zu früh kommt.

Wir haben diese Regel: den Handlauf benutzen. Das heißt, wir sollen uns am Treppengeländer festhalten. Ich hab es selbst schon erlebt, dass da unsere Vorgesetzten zur Kontrolle unter den Treppen standen und mit Abmahnung gedroht haben, wenn man den Handlauf nicht benutzt hat.

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"Amazon kann über seine Scanner-Logs ausrechnen, wer wie lange auf der Toilette war."

Dann ist da noch die Sache mit dem Scanner. Der Scanner zeichnet vordergründig die Warenflüsse auf. Jeder Scanner ist aber nur einer Person zugeordnet und deshalb weiß das System immer ganz genau, wer die Waren und Regale scannt. Und wann. So wird jeder einzelne kleine Arbeitsschritt aller Angestellten aufgezeichnet - und all das kann auch im Nachhinein überprüft werden. Amazon kann über seine Scanner-Logs ausrechnen, wer wann wie lange auf der Toilette war. Es finden Gespräche mit Mitarbeitern statt, wenn der Scanner feststellt, dass sie zu lange nichts gescannt haben. Das System ist wohl so eingestellt, dass der Vorgesetzte sieht, wenn ein Vorgang zu lang gedauert hat. Dann gehen die direkt zu den Kollegen hin. Die sagen dann aber nicht: warum arbeitest du nicht? Sondern es wird nett gefragt: Hast du irgendwelche Probleme? Hast du technische Probleme? Was stimmt nicht? Wieso hast du solange nichts gescannt?

Wir machen uns auch Sorgen, was mit den Daten, die Amazon erhebt, passiert. Wir wissen nur, dass die Daten nicht nur in Deutschland, sondern mindestens auch in den USA gespeichert werden. Angeblich auch in Luxemburg. Aber warum? Wir lassen uns deshalb jetzt von Datenschutzexperten beraten und versuchen, die offenen Fragen zu klären. Und wir fordern, dass man die Daten anonymisiert.

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Klar, die Vorgesetzten müssen erkennen können, wenn möglicherweise im Arbeitsablauf etwas nicht stimmt. Aber es ist nicht ok, Protokolle zu einzelnen Mitarbeitern aufzuzeichnen, auf deren Grundlage der Person dann vielleicht gekündigt wird. Die Gründe für eine Kündigung werden meistens nicht genannt, aber wir können davon ausgehen, dass Amazon auf Basis der einzelnen Leistungsprofile über die Verträge der Mitarbeiter entscheidet. Das legen auch Gespräche mit Teamleitern und Managern nahe.

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Eine erfahrene Datenschutzexperten, die jetzt mit uns zusammenarbeitet, sagte, dass es das menschenverachtendste Überwachungssystem wäre, das sie je erlebt hätte. Auch deshalb streiken wir natürlich".

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Amazon wollte auf Anfrage von Motherboard keine Angaben zum Warenvolumen in Bad Hersfeld oder zum Krankenstand machen.

Auf den Vorwurf der Überwachung angesprochen bestreitet Stephan Eichenseher, Pressesprecher des Unternehmens in Deutschland, dass die Scanner mehr können, als Waren einspeichern: "Es sind Standardgeräte, wie sie in so gut wie allen Logistik-, Transport- und Handelsunternehmen genutzt werden", so Eichenseher in einer E-Mail an Motherboard. Amazon nutze kein GPS, um den Standort der Mitarbeiter festzustellen, und die erfassten Daten würden es auch nicht erlauben, "Feststellungen dazu zu treffen, wo sich ein Mitarbeiter in einem bestimmten Zeitraum aufhält – außer der Mitarbeiter scannt gerade einen Regalplatz".

Die Scanner seien eine "erhebliche Erleichterung für die Mitarbeiter, die vorher mit Papierlisten gearbeitet haben", heißt es aus dem Unternehmen. "Was der Mitarbeiter gerade macht, welchen Weg ein Mitarbeiter gewählt hat, um von einer Arbeitsaufgabe zur nächsten zu gelangen, mit welcher Geschwindigkeit sich ein Mitarbeiter bewegt oder was ein Mitarbeiter zwischen zwei Scanvorgängen gemacht hat", werde nicht erfasst oder ausgewertet.

Auch eine Abmahnung wegen einer 16-sekündigen Verspätung bestreitet Amazon. "Wenn ein Mitarbeiter allerdings wiederkehrend die vereinbarten Arbeitszeiten nicht einhält und dies beobachtet wird, kann dies zu Disziplinarmaßnahmen führen", so Eichenseher weiter.

Fakt ist, dass viele Mitarbeiter die Arbeitsbedingungen als so unangenehm empfinden, dass die Streiks sich ausweiten und das Unternehmen mitunter in echte Bedrängnis bringen. Am letzten sogenannten "Black Friday", einem der umsatzstärksten Tage für Amazon im gesamten Jahr, streikten nach Angaben von ver.di 2.300 Amazon-Mitarbeiter an sechs Standorten in Deutschland, darunter auch Leipzig und Bad Hersfeld. Außerdem wurde in Polen und Italien gestreikt. Die nächsten Streiks stehen auch schon an – und zwar zwischen den Jahren, wenn die Geschenke möglichst schnell umgetauscht werden sollen. Unklar ist, ob sich die Belegschaft auch dieses Mal konkrete Verbesserungen erkämpfen kann. Sicher ist jedoch, dass sie den zahlen- und wachstumsgetriebenen Erfolgsgeschichten der Technologieunternehmen durch das Öffentlichmachen ihrer Erfahrungen ihre eigenen Geschichten entgegensetzen.