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Alles, was ihr über das neue iPhone X und iPhone 8 wissen müsst

Für alle, die gestern Abend lieber in die Kneipe gegangen sind, als gebannt die Apple Keynote zu schauen. Hier sind die sieben wichtigsten neuen Features.
Bild: Apple

Gestern Abend war es so weit: Im Steve Jobs Theater in Cupertino fand Apples jährliche Keynote statt. Zu dem Sound von "All you need is Love" von den Beatles gab es erstmal einen kleinen Videorundgang durch den brandneuen Gebäudekomplex, bevor Apple dann endlich die sehnlich erwarteten Produktneuheiten vorstellte.

Zum zehnten Jubiläum des iPhones wartete Apple gleich mit mehreren Neuheiten auf: ein 4K HDR Apple TV und eine Apple Watch, die unabhängig von anderen Geräten online gehen kann. Die Stars des Abends waren jedoch unumstritten die drei neuen iPhones: das iPhone X (bei der Vorführung ausgesprochen als "iPhone Ten") das iPhone 8 und das iPhone 8 Plus. Falls ihr die Keynote gestern nicht live mitverfolgt habt, haben wir hier die wichtigsten Features der neuen iPhone-Modelle für euch zusammengefasst.

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Kabelloses Aufladen und längere Lebensdauer für den Akku

Dank einer kabellosen Ladestation können das iPhone 8, 8 Plus und das iPhone X ganz ohne Kabelsalat aufgeladen werden. Für die Ladegeräte verwendet Apple den Qi-Standard, den beispielsweise auch Samsung in seinen Geräten verwendet. Außerdem hat Apple das kabellose Lade-Pad AirPower entwickelt. Auf dieser Matte können Airpods, die Apple Watch und die drei neuen iPhones zeitgleich aufgeladen werden.

Laut Apple wird der Akku der neuen iPhone-Modelle zwei Stunden länger durchhalten als beim iPhone 7. Die kabellosen Ladegeräte werden separat verkauft werden und die Airpower-Basis wird 2018 auf den Markt kommen.

Screenshot: Apple Keynote

Display, so weit das Auge reicht

Die offensichtlichste Änderung beim iPhone X ist die fehlende Umrandung am oberen und unteren Ende des Bildschirms. Somit kommt das neue iPhone der Vision von Apples Design-Guru Jony Ives von einem iPhone ganz aus Glas ziemlich nahe. Auch der Home Button gehört mit dem neuen Modell der Vergangenheit an. Somit verwendet das iPhone X auch keine TouchID mehr, die das Gerät per Fingerabdruck entsperrt. Diese Funktion der früheren Apple-Modelle hatte unabhängigen Reparaturdiensten viel Kopfzerbrechen bereitet, da neue Knöpfe nach der Reparatur mit Apples geheimer Kalibriermaschine synchronisiert werden mussten. Statt per Knopfdruck, gelangen Nutzer nun durch einen Swipe nach oben zum Home-Bildschirm zurück.

Face ID: Dein Gesicht als Passwort

Mit der neu entwickelten Face ID kann das iPhone X durch Gesichtserkennung entsperrt werden. Die Kamerasensoren sollen das Gesicht des Nutzers selbst im Dunkeln erkennen. Laut Apple wird sich das Gerät nur entsperren, wenn der Nutzer ihm seine "Aufmerksamkeit" schenkt – somit soll sich das Smartphone also nicht aus Versehen entriegeln, nur weil das Kamerasystem die Gesichtszüge seines Eigentümers in der Ferne registriert. Nutzer können auch externen Apps Zugriff auf die Face ID gewähren und die Gesichtserkennung sogar für Bezahlvorgänge mit Apple Pay benutzen.

Diese neue Technologie wirft unter Apple-Fans und Kritikern einige Fragen auf. Kann die Polizei einen iPhone-Besitzer in Zukunft zwingen, sein Gerät zu entsperren, indem sie es ihm vor die Nase hält? Wird die Face ID-Technologie bei allen Hauttönen gleich gut funktionieren? "Die Wahrscheinlichkeit, dass eine fremde Person dein iPhone X anschaut und es mit ihrem Gesicht entsperrt, liegen bei eins zu einer Million", meint Phil Schiller, Apples Marketing-Vizepräsident. "Die Wahrscheinlichkeit ist natürlich etwas höher, wenn diese Person eng mit dir verwandt ist. Falls du also irgendwo einen bösen Zwilling hast, solltest du dein iPhone und deine sensiblen Daten lieber durch ein starkes Passwort schützen", fügt er scherzhaft hinzu.

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Immerhin werden die Gesichter von iPhone-Besitzern nicht in einer zentralen Datenbank gesammelt, denn dank eines neuen "Neural Engine"-Chips wird die Face ID lokal auf dem Gerät gespeichert.

Die nächste Generation der Emojis hält Einzug auf den iPhones

Eine weitere Neuerung beim iPhone X sind die sogenannten "Animojis". Das sind kleine animierte Emojis, die dank Face ID mit den eigenen Gesichtszügen gesteuert werden und in iMessages verschickt werden können.

Was fürs Auge: Auch die Display-Qualität steigt

Beim iPhone X wurden die alten LCD-Bildschirme durch OLED-Bildschirme ersetzt, die ohne Hintergrundlicht auskommen und somit den Akku schonen. Das neue 5,8'' Super Retina Display sorgt für leuchtendere Farben und bietet mit 2436 x 1125 Pixeln eine höhere Auflösung als seine Vorgängermodelle.

Mehr Bass

Die drei neuen iPhone-Modelle sind mit Stereo-Lautsprechern ausgestattet, die laut Apple um 25 Prozent lauter sind und über einen besseren Bass als das iPhone 7 verfügen.


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Das System hinter beiden Kameras wurde noch einmal verbessert

Jedes der drei Smartphones verfügt über 12-Megapixel Dual-Kameras. Außerdem sind das iPhone 8 Plus und iPhone X auch auf der Rückseite mit Dual-Kameras mit optischen Bildstabilisatoren ausgestattet. Der Porträt-Modus ist sowohl mit der Front- als auch der Rück-Kamera verfügbar. Außerdem hat Apple die Belichtungsfunktion bei den neuen Kamera-Systemen optimiert. Durch zweifachen Digital-Zoom soll das iPhone X auch bei schlechten Lichtverhältnissen scharfe Bilder schießen können.

Das iPhone X kann ab dem 27. Oktober für 1.149 Euro vorbestellt werden und wird ab dem 3. November ausgeliefert. Das iPhone 8 und iPhone 8 Plus können ab dem 15. September für 799 Euro beziehungsweise 909 Euro bestellt werden und sind ab dem 22. September erhältlich.