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Motherboard

Mit einem mobilen Funkloch gegen die NSA

Hacker-Künstler Aram Bartholl hat eine Handy-Tasche entwickelt, die dein Mobiltelefon vor Spionage schützt. Beim Kongress des Chaos Computer Club haben wir mit ihm über die Notwendigkeit der eigenständigen Aufrüstung gegen staatliche Datensammelwut...

Alle Fotos verwendet mit freundlicher Genehmigung von Aram Bartholl.

Auf einer Veranstaltung wie dem Kongress des Chaos Computer Club Handys ernsthaft Handys zerstören zu wollen, klingt nach einem mutigen Unterfangen. Ich habe jedenfalls selten soviele Technikenthusiasten auf einem Fleck gesehen wie auf dem 30C3 vor einigen Wochen in Hamburg. Über 8.000 stolze Alt- und Neu-Hacker haben sich zwischen Weihnachten und Neujahr, mit allen möglichen Gadgets und noch mehr Fachsimpelei bewaffnet, in den wunderhässlichen Betonklotz der Kongresshalle des CCH gedrängelt.

Befeuert von einer Greenwald- und Assange-Keynote glich die allgemeine Stimmung vor dem Hintergrund der Snowden-Affäre vor allem einem verdient-selbstzufriedenen „Haben wir immer schon gewusst". Die über-erwachsen gewordene Lan-Party war aber nicht nur die definitive Hacker-Jahresbilanz, sondern auch der ultimative Beweis dafür, dass Besserwisser auch durchaus gute Parties schmeissen können.

Neben interessanten Talks gab es die bewährte DJ-Beschallung und einen gut ausgelasteten Themenstrang zu Kunst, Technik und Bastelei. Genau in dem Bereich fand auch der Workshop von Aram Bartholl statt, indem er seine unterhaltsam-ernsten Ratschläge verteilt hat, wie du deine Spionagesorgen mit eigener Gegentechnologie aus der Welt schaffen kannst.

Lest das Interview mit Aram Bartholl auf Motherboard oder klickt auf die Nähmaschine.