Russische „Mythbuster“ feuern Panzerfaust auf 45-Schichten-Panzerglas

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Russische „Mythbuster“ feuern Panzerfaust auf 45-Schichten-Panzerglas

Der wissenschaftliche Wert des Experiments der TV-Ingenieure ist zwar überschaubar, aber die Explosionen sind spektakulär.
Rachel Pick
New York, US

Bild: Crash Zone / YouTube Auch das russische Fernsehen wartet mit einer eigenen Version von „Mythbusters: Die Wissensjäger", der Unterhaltungsshow für besonders experimentelle TV-Ingenieure, auf.

In der aktuellen Folge wirft der Moderator erneut wichtige ingenieurstechnische Fragen auf, deren Beantwortung nicht ohne amtliche Explosionen und ordentlich Krawumm vonstatten gehen kann: Warum haben Panzer eigentlich keine Frontscheibe aus extradickem Panzerglas, durch die die Fahrer besser sehen und manövrieren können?

Besonders resistentes Panzerglas setzt sich aus mehreren Schichten Plastik und verschiedenen Schichten Glas (unter anderem auch einem besonders „sanften" Glas, das so entwickelt wurde, dass es biegt anstatt zu zerbrechen) zusammen. Wie die russischen TV-Ingenieure jedoch zeigen, hat sogar die mächtige Kraft eines 40 Zentimeter dicken Blocks aus 45-fachem Panzerglas dem Einschuss einer Panzerfaust nicht viel entgegenzusetzen.

Davon dass der Arm des Crash Test Dummys im ersten Versuch abgesprengt wird, lassen sich die Show-Macher natürlich nicht aufhalten und bauen zwei der extremen Panzerglas-Blöcke hintereinander auf, auf die sie noch einmal eine Panzerfaust abfeuern. Wieder vergeblich.

Vermutlich werden von dem Video zwar in naher Zukunft keine militärtechnischen Revolutionen oder Fortschritte im Panzerbau ausgehen, aber dennoch sind die Explosionen für den geneigten Zuschauer eine wahre Freude—zumindest wenn man sie losgelöst von den Grauen der Kriegsrealität außerhalb einer Mythbuster-Show betrachten kann.