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Ex-Navy-Ingenieur baut Nerfgun, die automatisch nervige Kollegen abschießt

Sebastien Eckersley-Maslin wollte einfach mal „was Cooles bauen".
Der Nerf-Geschützturm von Eckersley-Maslin. Fotos: Blue Chilli

Jeder, der in einem Großraumbüro arbeitet, kennt dieses unweigerliche Bedürfnis, dem in Überlautstärke telefonierenden Kollegen drei Tische weiter ab und an eine Nackenschelle zu verpassen—oder auch mal freundschaftlich auf die Schulter zu klopfen. Jeder, der als Kind mal eine Wasserpistole in den Händen gehalten hat, weiß außerdem, wie viel Freude es bereitet, andere Menschen (gewaltfrei) abzuschießen.

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Toll, wenn man beiden dieser erfüllenden Freuden gleichzeitig frönen kann, dachte sich der australische Unternehmer Sebastien Eckersley-Maslin. Als professioneller Start-up-Accelerator weiß er, wie man ordentlich Bewegung in statische Bürogemeinschaften bringt. Zusätzlich versteht Eckersley-Maslin das ein oder andere von Waffen—früher arbeitete er als Ingenieur mit schwerem Gerät für die australische Navy.

Mittlerweile hantiert der passionierte Business Angel allerdings lieber mit harmlosen Schaumstoffgeschossen und zählt als Nerf-Liebhaber zu den zärtlichsten Kriegsspiel-Simulanten der Welt.

Als ihm nun von IT-Hersteller Intel das neue Entwicklerboard der Firma überlassen wurde, passierte, was passieren musste: Eckersley-Maslin kombinierte seine beiden großen Leidenschaften Waffen und Internet-Start-ups und entwickelte einen per Slack (für Start-ups, die ernst genommen werden wollen, ist dieses omnipotente Chatprogramm quasi obliagtorisch) steuerbaren Nerf-Geschützturm für's Büro.

Eckersley-Maslin verwendte für seine Erfindung eine Nerf Stampede. Foto: Blue Chilli

Seine stark modifizierte Nerfgun ist dabei über einen Build Server per Slack auslösbar. Jedes Mitglied des Bürnonetzwerks kann über einen einfachen Befehl den Namen eines Kollegen auswählen und ein Geschoss auf dessen Arbeitsplatz abfeuern lassen.

Ob derjenige dann tatsächlich am Schreibtisch sitzt, erkennt die Gun in ihrer aktuellen Version dabei leider noch nicht. Aber daran arbeitet Eckersley-Maslin natürlich schon. Welche elektronischen Bestandteile und Software-Lösungen Eckersley-Maslin für den Traum eines jeden Bürohengstes verwendete, hat er ausführlich auf seinem Blog sowie in folgendem Video dokumentiert:

Demnächst soll die Nerfgun auch noch mit einer Webcam augestattet werden, die den ultimativen „Kill Shot" aufzeichnet. Ein bisschen Army-Feeling für den gestressten Onliner wird sicher nicht schaden. Natürlich soll jeder „Kill Shot" per Slack automatisch an die Kollegen gehen. Falls das Ding tatsächlich irgendwann in Serie gehen sollte, sind die Chancen recht hoch, dass auch wir in der Motherboard-Redaktion uns ein Exemplar anschaffen.