FYI.

This story is over 5 years old.

Einwanderung

Endlich wissen wir, ob Ausländer Schweizern den Job klauen

Eine neue Studie des Bundes liefert die harten Zahlen.

Screenshot von South Park Studios

Das Vorurteil hält sich hartnäckig: Einwanderung führt dazu, dass Ansässige schlechtere Chancen auf dem Jobmarkt haben und Dumping-Löhne gezahlt werden. Dass das in der Schweiz tendenziell nicht stimmt, hat nun eine Untersuchung des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) bestätigt.

Eine aktuelle Auswertung seines Observatoriums zum Freizügigkeitsabkommen kommt zum Schluss, dass sich "nach wie vor kaum direkte negative Auswirkungen der Zuwanderung auf Löhne und Beschäftigung der ansässigen Bevölkerung nachweisen lassen." Konkret wird im Bericht festgehalten: "Die ansässige Bevölkerung konnte im Zeitraum von 2002 bis 2016 ihre ohnehin bereits sehr hohe Erwerbsbeteiligung weiter ausbauen und die Erwerbslosigkeit blieb tief." Es gebe somit auf den ersten Blick keine Anzeichen dafür, dass die Zuwanderung zu einer generellen Verdrängung einheimischer Arbeitskräfte geführt habe.

Im Allgemeinen ist die Zuwanderung aus EU-Ländern seit 2013 deutlich rückläufig. Den Hauptgrund sieht die Studie dabei beim starken Franken. Besonders stark rückläufig war die Zuwanderung aus Spanien, Portugal und Deutschland; weniger ausgeprägt waren die Rückgänge für Italien und Frankreich, wo die Wirtschaftsentwicklung weiterhin relativ schwunglos sei.

Folge VICE auf Facebook und Instagram.