Solis-Reyes im Jahrbuch seiner High School. Originaler Scan: Mike Donachie/Metro
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Solis-Reyes' Rechtsanwalt Faisal Joseph hält die Haltung und das Vorgehen der Behörden für überzogen: „Ich denke einfach, dass es völlig unangemessen ist das Leben eines Jungen zu zerstören noch bevor er die Chance hatte mit einem Rechtsbeistand zu sprechen”, sagte er gegenüber der Toronto Sun. ”Und jetzt machen sie aus ihm ein nationales Spektakel!”Vor dem Hintergrund, dass gerade jugendliche Hacker von Regierungen als Mitarbeiter angeworben werden, erscheint das harte Durchgreifen in Junghacker-Fällen wie diesem in erste Linie als populistische Beruhigungsmaßnahme. Aber was könnte denn die Motivation des potentiellen Schwerverbrechers Solis-Reyes eigentlich gewesen sein?Er ist der Sohn eines Informatikprofessors, studiert selbst Informatik an der Western University und lebt noch bei seinen Eltern. In der Highschool war er sogar einmal Buchstabier-Champion. Schon dort hatte er Sicherheitslücken im Netzwerk der Schule aufgedeckt und es gleich seinen Lehrern erzählt. Und ein Report in der London Community News zitiert Freunde mit der Aussage, dass er dafür bekannt war Fehler in Servern aufzudecken.„Jetzt machen sie aus ihm ein nationales Spektakel!”