Chicken Wings sind das ideale Essen, wenn man den Fernseher in einer Sportsbar anschreit. Aber nicht nur das: Mit Chicken Wings können wir auch ohne Worte unsere tiefsten Gefühle gegenüber unseren Liebsten (und ja, auch denen, die wir nicht ganz so mögen) ausdrücken. Mit Chicken Wings können wir einfach alles sagen – ohne dass wir dafür ein paar mit Palmöl hergestellte Schokopralinen und welke Tankstellenblumen bemühen müssen.
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Chicken Wings sind Liebe. Und genau deshalb ist es höchste Zeit, diesen kleinen, unscheinbaren Flügeln mal ein bisschen mehr Aufmerksamkeit zu schenken.Wir haben uns mit den wohl weltbesten Chicken-Wing-Experten darüber unterhalten, wie und warum wir Chicken Wings essen sollten und warum sie eine der großartigsten Erfindungen der Menschheit sind. Sollten sie mit der klassischen Kombination aus Chilisauce und Butter bestrichen werden? Sollte man sie marinieren? Sie vor dem Frittieren kochen? Oder sie einfach grillen? Und was ist mit dem knackigen Gemüse dazu? Sind Sellerie und Karotten nur ein Gimmick, um deine fettverschmierten und in Wing-Sauce getränkten Finger an irgendwas abzuwischen? Wir haben die Experten gefragt und sie haben geantwortet. Hier kommt unser MUNCHIES Guide to Chicken Wings.Unsere Experten:
Michael Briones, Koch und Besitzer des Suzume in Brooklyn;
Gregg Brickman, kulinarischer Leiter bei Hooters;
Mark Dempsey, Vizepräsident der Anchor Bar Restaurantkette, die den original Buffalo Wing erfunden hat.
Michael Briones, Koch und Besitzer des Suzume in Brooklyn;
Gregg Brickman, kulinarischer Leiter bei Hooters;
Mark Dempsey, Vizepräsident der Anchor Bar Restaurantkette, die den original Buffalo Wing erfunden hat.
Die Zubereitung
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„Gerade testen wir geräucherte Wings aus: Die marinieren wir für zwölf Stunden, dann werden sie 30 Minuten lang geräuchert. Wir lassen sie abkühlen und wärmen sie dann im Ofen wieder auf – die kommen also nie in die Fritteuse. Die sind gar nicht mal so schlecht: superknusprig und nur halb so viele Kalorien wie die frittierten Chicken Wings."Mark Dempsey: „Die originalen Wings, wie wir sie 1964 erfunden haben, wurden frittiert, so machen wir das auch heute noch – wirklich genauso wie damals. Wir frittieren sie 15 bis 18 Minuten bei 190 Grad, damit sie schön knusprig werden. Knusprig ist doch das Wichtigste, oder?"„Wenn man sie kocht, werden die Haut und das Fleisch wie Gummi – also kein Vorkochen. Viele machen sie auch gerne im Barbecue-Grill – wir nicht unbedingt. Damit haben sie weniger Fett. Zwar nicht so viel Geschmack, aber weniger Fett. Wenn man sie mit Barbecue-Sauce bestreicht, karamellisiert alles und der Zucker aus der Barbecue-Sauce geht in die Haut.Solche Wings sind auch lecker, aber wir lieben es immer noch, sie zu frittieren.
Die Sauce
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Mark Dempsey: „Ursprünglich bestand unsere Sauce aus Chilisauce und geschmolzener Butter, die hat die Schärfe irgendwie reguliert. Doch über die Jahre haben wir das Rezept weiter perfektioniert, mit Knoblauch, Essig, Salz und Pfeffer und anderen Gewürzen. Ein echter Buffalo Wing ist jedoch scharf – wie scharf, das liegt an dir: Bei uns gibt es zehn verschiedene Saucen in scharf, mild, extra mild, mittelscharf – mittelscharf ist quasi die original Sauce, so scharf wurden sie 1964 gemacht. Damit bekommt man guten Buffalo-Wing-Geschmack: ein bisschen scharf, aber nicht zu stark. Einfach fantastisch."
Blauschimmelkäse-Dip oder Ranch-Dressing?
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