FYI.

This story is over 5 years old.

Tech

Facebook aktiviert Safety Check nach den Anschlägen in Brüssel

Mit Hilfe dieses Tools erfahren alle Bekannten schnell und zuverlässlich, wie es ihren Freunden vor Ort geht.

Bereits wenige Minuten nach den Terroranschlägen von Brüssel hofften Social-Media-User ungeduldig auf die sofortige Aktivierung des Facebook Safety Checks. Um 11:17 Uhr hat das Unternehmen nun das Feature aktiviert. In Brüssel wurden heute morgen gegen 8 Uhr der Flughafen Zaventem und zwei U-Bahnstationen von Bombenexplosionen erschüttert. Es gabe zahlreiche Verletzte und wohl auch mehrere Tote, wobei die Informationslage noch ungewiss ist.

Anzeige

Der Safety Check ermöglicht es Facebook-Nutzern, schnell und unkompliziert über die Situation ihrer Freunde und Angehörigen vor Ort informiert zu werden. Anhand von GPS-Daten der Facebook-App bzw. den Standortdaten von W-Lan-Informationen bei Desktop-Usern ermittelt Facebook die Aufenthaltsorte der User in einem Umkreis von 20 Kilometern um den jeweiligen Unglücksort.

Betroffene Personen, bei denen Facebook so erkennt, dass sie sich im Umkreis des Gefahrengebiets aufhalten, können dann auf sehr einfache und effiziente Weise ihren Status in dem Safety Check-Feature aktualisieren, indem sie „I'm safe" oder „I'm not in the area" anklicken. Diese Meldung wird daraufhin ihren Facebook-Freunden angezeigt, welche somit über die Situation der Person informiert sind.

Wer sich im Umkreis der Anschläge oder der Katastrophe aufhält, in seinem Status jedoch noch keine „Entwarnung" gegeben hat, kann auch von Freunden als „in Sicherheit" markiert werden, wenn diese beispielsweise über eine telefonische Nachfrage Kontakt mit der jeweiligen Person hatten. Die Informationen sollen mit Hilfe dieses Tools möglichst schnell über das soziale Netzwerk einem großen Bekanntenkreis zugänglich gemacht werden.

Nach der Anschlagsserie in Paris im vergangenen November erklärte ein Facebook-Sprecher, dass das soziale Netzwerk den Safety Check erstmals nach einem Terroranschlag angeboten hätte. Im Jahr 2014 wurde das Tool fünf Mal nach Naturkatastrophen aktiviert, unter anderem Ende Oktober nach dem verheerenden Erdbeben im Nordosten Afghanistans und nach dem Beben in Nepal. Mit dem „Disaster Message Board" hat Facebook bereits 2012 in Japan einen Vorläufer des Safety Checks getestet.