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GoPro filmt Raketeninferno: 45.000 Newton aus 30 Zentimeter Entfernung

Die dänischen DIY-Raketenbauer von Copenhagen Suborbitals haben ihre Kamera für diese Aufnahme einem echten Härtetest unterzogen.

Weltraumausflüge scheinen zur Zeit unter keinem guten Stern zu stehen. Sie verpulvern eine Menge Geld und Energie und liefern doch nur Rückschläge und Frustrationen. Allerdings bieten die Space-Desaster dem unerschütterlichen Science-Fan immerhin faszinierende Aufnahmen und jede Menge Feuer, Explosionen und Special Effects.

Die schiere Kraft der Weltraumforschung haben kürzlich auch die dänischen Hobby-Raketenbauer von Copenhagan Suborbitals eindrucksvoll filmisch festgehalten. Sie montierten ihre GoPro in unmittelbarer Nähe des Antriebsinfernos und filmten so den Test ihres neuesten HEAT2X Aggregats. Während der Aufnahme wird die Kamera zwar wild herumgeschleudert, filmt jedoch munter weiter, um schließlich ziemlich lädiert im Gras zu landen.

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Das Video zeigt in Slow-Motion das beeindruckende Feuerinferno, und überzeugt den geneigten Sofa-Wissenschaftler nicht zuletzt durch die kitschige Klaviermusik, mit dem der zweite Teil des Videos unterlegt ist.

Der Raketenstart wurde durchgeführt von Copenhagen Suborbitals, einem DIY-, Non-Profit-, Open Source-Weltraumprogramm. Ziel des Unternehmens ist es, ein Raumschiff zu bauen, das mit Besatzung einen suborbitalen Flug absolvieren kann.

Die dänischen Bastler können bereits einige Erfolge vorweisen; ihr Modell HEAT-1X ist die leistungsfähigste Rakete, die jemals von Amateuren gebaut wurde. Im vergangenen Jahr konnten wir uns davon bei einem Besuch in ihrer Kopenhagener Raketenwerkstatt mit eigenen Augen überzeugen:

Vielleicht ist die Zeit der großen Weltraum-Dinosaurier auch einfach vorbei und die Zukunft des Spacetourismus liegt in den Händen von Start-ups, DIY und Open Source. Soll uns Recht sein—solange die Weltraumenthusiasten ihre Bemühungen weiterhin in solch fantastischen Videos festhalten.