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Südafrika crowdfundet sich zum Mond

Im Januar startete die südafrikanische Foundation for Space Development eine Crowdfunding-Kampagne, um Spenden für die erste afrikanische Raumfahrtmission zu sammeln.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Jonathan Weltman

Im Januar startete die südafrikanische Foundation for Space Development eine Crowdfunding-Kampagne, um Spenden für die erste afrikanische Raumfahrtmission zu sammeln. Phase eins des Projekts, eine Spenden- und Medienkampagne namens Africa2Moon, läuft noch bis Ende November 2015. Als die erste Spendenrunde am 31. Januar endete, hatte die NGO nur 25.744 von den erhofften 150.000 Dollar gesammelt.

Doch Projektbotschafter Jonathan Weltman bleibt recht zuversichtlich: „Wir waren vielleicht ein bisschen überambitioniert. Für Afrika ist es sehr schwierig, uns zu unterstützen, und Europa und Amerika wollen uns nur bis zu einem gewissen Grad helfen. [Unser Mondprojekt] will nicht die dringenden Probleme wie Ebola und Armut lösen, und die meisten Länder werden denken: ‚Wir haben schon unser eigenes Raumfahrtprogramm.' Dennoch bin ich optimistisch, dass wir bis Ende März die nötigen Mittel für Phase eins haben werden."

Bisher ist das Projekt ziemlich vage. Keine Regierungsorgane sind finanziell beteiligt, doch Weltman will erst einmal kräftig die Werbetrommel rühren, bevor Ausschreibungen gemacht und wissenschaftliche Institutionen kontaktiert werden. „Nach der Gründung der South African Space Agency 2010 hielt ich es für richtig, das aktuelle Interesse am Weltraum zu nutzen … Wir versuchen, etwas so Kühnes zu erreichen, dass junge Leute denken werden, sie müssen nicht nach Europa, um etwas Aufregendes zu tun."

Gerade an den Schulen habe das Programm viel Zuspruch erhalten. Die Formulierung eines spezifischen Forschungsziels steht allerdings immer noch aus.