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Diese Karte zeigt, wie die Bevölkerung auf der Erde verteilt ist

99 Prozent der Erde sind quasi unbewohnt.
Bild: Metrocosm | Mit freundlicher Genehmigung von Max Galka

7,3 Milliarden Menschen leben derzeit auf der Erde, und die Hälfte von ihnen drängelt sich auf einem Prozent der gesamten Landmasse unseres Planeten. Im Umkehrschluss bedeutet das: 99 Prozent seiner Fläche sind relativ dünn besiedelt. Der New Yorker Datenvisualist Max Galka überführte nun Bevölkerungsdaten der NASA in eine übersichtliche Weltkarte, die die Verteilung der Menschen auf der Erde veranschaulicht.

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Die gerasterten Daten, die er hierfür benutzte, erfassen die Bewohner der Welt unabhängig der administrativen Ländergrenzen. Somit ergibt sich ein kleinteiliges Netz aus 28 Millionen Zellen von 3 x 3 Meilen (4,83 x 4,83 Kilometer), welche die Bevölkerung in blanken Zahlen und im Gegensatz zu konventionellen Karten in einem neutralen globalen Raster erfasst.

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Auf der Grundlage dieses Rasters färbte Galka nun die bevölkerungsreichsten Regionen ein. Die gelben Gebiete stellen somit die Zellen dar, in denen mehr als 8.000 Menschen gezählt wurden, was bedeutet, dass sich mehr als 900 Personen auf einem einzigen Quadratkilometer drängeln.

Im Gegensatz dazu stehen die schwarzen Flächen, die den Großteil der Erde ausmachen. In diesen Rastern leben jeweils weniger als 8.000 Menschen. Die eine Hälfte der Bevölkerung verteilt sich also ziemlich entspannt auf 99 Prozent des Planeten, während die andere Hälfte dicht gedrängt in den gelben, vor allem asiatischen Ballungszentren angesiedelt ist.

Alle Bilder: Metrocosm | Mit freundlicher Genehmigung von Max Galka

Wie dieser Ausschnitt zeigt, konzentrieren sich 46 Prozent der Weltbevölkerung in Indien, Bangladesch und China. Allein der große gelbe Fleck im Westen Chinas, dem Wirtschaftszentrum um die Metropolen Chengdu und Chongqing, bietet 100 Millionen Menschen eine Heimat.

Die bevölkerungsreichste Insel der Welt ist das zu Indonesien gehörende Java, welches sich über 126.700 Quadratkilometer erstreckt und 140 Millionen Einwohner beheimatet. Platz zwei der am stärksten besiedelten Inseln geht an die japanische Honshu.

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In Europa hingegen verstreut sich die Bevölkerung über den gesamten Kontinent und konzentriert sich in mehreren Ballungszentren, die sich jedoch kaum mit den asiatischen Millionenstädten vergleichen lassen. Der europäische Kontinent gleicht auf Galkas Visualisierung einem gesprenkelten Tier mit einem feinen, elaborierten Fleckenmuster und ist im Vergleich zu den USA oder Nordafrika wiederum recht dicht besiedelt. Die bevölkerungsreichste Region der Erde ist übrigens Kairo mit über einer Million Menschen auf 23 Quadratkilometern.

Mit der Aussicht, dass unsere Weltbevölkerung bis zum Jahr 2100 auf elf Milliarden ansteigen soll, ist solch eine Karte auf den ersten Blick ziemlich beruhigend. Platz scheint es schließlich genug zu geben, um alle Erdenkinder auf dem Planeten unterzubringen. Leider sind die attraktivsten Gebiete der Welt jedoch schon besetzt.