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Die ständige Bedrohung reicht jedoch nicht aus, um Figueredo von seinem Schaffen abzuhalten.„Ich wollte schon immer im Journalismus arbeiten", erzählte mir der Paraguayer, der sich in den USA aufhielt, um eine Auszeichnung des Committee to Protect Journalists entgegenzunehmen. „Ich hab das Ganze jedoch nie studiert. Diese Möglichkeit wurde mir immer verwehrt, weil meine Familie nicht reich war. Die Begeisterung für diesen Beruf lag mir jedoch einfach im Blut."Dabei handelt es sich jedoch auch um eine Art Last—eine Last, die Figueredo gerne auf sich nimmt, denn er hofft, so eines Tages für Veränderung in Paraguay sorgen zu können.„In meiner Heimatstadt hatte die Mafia schon immer das Sagen", erzählte er mir. „Wenn wir als Kinder ganz früh in die Schule gingen, sind wir manchmal auch auf Leichen gestoßen. Zwar wusste jeder, wer hinter diesen Verbrechen steckte, aber niemand traute sich, Namen zu nennen. Die Angst war einfach zu groß. Jeder war ein potenzielles Opfer. Ich wollte diese Leute jedoch unbedingt entlarven."
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