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​Nichts fängt die Stimmung im Brexit-Lager so gut ein wie das 'Untergang'-Meme

Wenn du aufwachst und merkst, dass ein ganzes Volk deinen Witz zu ernst genommen hat.

Screenshot: Youtube

Das Brexit-Ergebnis macht ganz Europa Angst. Am meisten Angst macht es aber genau den Leuten, die monatelang genau dafür Stimmung gemacht haben: Den offiziellen "Leave"-Trommlern wie Londons Ex-Bürrgermeister Boris Johnson oder Justizminister Michael Gove. Klar, der UKIP-Chef Nigel Farage freut sich öffentlich wie ein Honigkuchenpferd und will den Tag zum "Independence Day" erklären lassen, aber der muss auch keine Verantwortung übernehmen. Die Leute, die das müssen, wirkten nach ihrem Sieg aber ziemlich geschockt.

Als er erfuhr, dass die Mehrheit der Briten seinen Plan zum EU-Austritt befürwortet, reagierte Johnson erstmal mit "Es gibt keinen Grund zur Eile" und "Kurzfristig wird sich erstmal nichts ändern"—ziemlich komische Töne für jemanden, der über Monate proklamiert hatte, dass Großbritannien die EU lieber heute als morgen verlassen sollte. Jetzt, wo sie damit Erfolg hatten, wird klar: Die "Leavers" haben keine Ahnung, was als Nächstes passieren soll. Genau wie alle anderen haben sie selbst nie daran geglaubt, dass ihre Kampagne wirklich funktionieren würde. Und deshalb fängt eigentlich nichts die Stimmung in ihrem Lager so gut ein wie das gute, alte Untergang-Meme, diesmal aus Johnsons Bunker:

Langsam merken auch die Briten, dass die "Leave"-Kampagne sie kolossal verarscht hat und so gut wie keines ihrer Versprechen eingehalten werden wird. Johnson und Gove täten vielleicht gut daran, sich auch einen Bunker zu suchen, in dem sie sich sehr, sehr lange verstecken können.