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So joggt der humanoide Roboter Atlas heimlich durch den Wald

Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Technologischen Singularität ist gemacht

Menschen, die der Ankunft der Technologischen Singularität mit Furcht entgegen sehen, sollten sich besser setzen, bevor sie sich folgenden Videoclip zu Gemüte führen.

Denn was Boston Dynamics, eine der weltweit progressivsten Firmen in der Entwicklung autonomer Laufroboter, vor ein paar Tagen bei der FAB 11 Konferenz am Massachusetts Institute of Technology (MIT) vorstellte, ist nichts weniger als ein menschengroßer Roboter auf zwei Beinen, der zwar etwas unbeholfen, jedoch ohne Gleichgewichtsschwierigkeiten durch das Dickicht eines Waldes läuft.

Es handelt sich bei dem befremdlichen Wesen um Atlas, der vor zwei Jahren das Licht der Welt erblickte und als humanoider Roboter mit Stereokamera und Laser-Entfernungsmesser vor allem bei Katastrophen wie Erdbeben oder Terroranschlägen zum Einsatz kommen soll, um Menschen aus Trümmern zu retten oder in unzugängliche Gebiete vorzustoßen. Der obige Clip gibt Zeugnis vom ersten Mal, dass Atlas außerhalb des Labors von Boston Dynamics in Aktion trat.

Vollkommen autonom kann man ihn allerdings noch nicht nennen, denn wie im Clip zu sehen ist, muss Atlas bei seinem Waldlauf stets die Energieversorgung hinterhergetragen werden. „Wir arbeiten auch an einer Version, die das nicht braucht", versichert Boston Dynamcis-Gründer Marc Raibert aber selbstverständlich.

In Zukunft müssen Jogger wohl also nicht mehr nur Angst vor Hunden, sondern auch humanoiden Waldläufern (und ihrem Begleittrupp) haben.