Wie alles begann
Beim Besuch vor Ort stellt sich heraus, dass die Schublade des CD-Laufwerks abgebrochen ist.Leider liegt zu dieser IT-historischen Nutzerszenerie keine präzise zeitliche Einordnung als die Existenz des CD-Laufwerks vor. Vermutlich lässt sich das Ereignis jedoch auf Ende der 1990er datieren.Anrufer: Könnten Sie bitte den Tassenhalter an meinem Rechner auswechseln? Der ist zwar recht praktisch, wenn der Tisch voll ist, aber doch viel zu labil konstruiert.
Supoort: ??? – Ich schaue mal vorbei!
Hoffnung auf die Automatik
IT-Support: Leuchtet die Lampe an ihrem PC?
User: Ja.
IT-Support: Haben sie den Monitor angemacht?
User: Muss man den denn anmachen, ich dachte das geht von alleine.
Der ewige Problemfall: Das Mailprogramm
Anruf: „Mein Mailprogramm geht nicht. Die Mail geht nicht raus und es erscheint eine Fehlermeldung."
Support: „Was steht denn in der Fehlermeldung?"
Anrufer: „Die Mail kann nicht verschickt werden, da der Anhang zu groß ist… Oh."
Das peinlich berührte „Oh!" steht oft am Ende eines Anrufs in der IT-Abteilung. Ganz leicht könnte sich dieser entlarvende Moment in der Kommunikation mit den Informatikgöttern vermeiden lassen, wenn ab und an mal eine Fehlermeldung nicht nur weggeblickt, sondern vorher gelesen wird.
Das allgemeine Hardwarehalbwissen
IT überbrückt die tiefsten Gräben: Als US-Dozent an der Tech-Eliteuni Nordkoreas
Die widerspenstige Tastatur
Die Typologie des DAU, Teil 1
- Absolute technische Unbegabung, gepaart mit dem Drang die neuesten, komplizierten Geräte besitzen zu wollen.
- Extreme Schwankungen zwischen cholerischischen Ausbrüchen ("So eine Scheisse, das geht einfach nicht!!!!") einerseits und Melancholie ("Drei Stunden versuch ich es jetzt schon") andererseits.
- Zwanghafte Ängste, nicht als Experte auf bestimmten Fachgebieten erkannt zu werden. Geht im Normalfall Hand in Hand mit einer absoluten Ahnungslosigkeit in ebendiesen Fachgebieten.
- Besonders kritische Grundhaltung gegenüber Bildungseinrichtungen ("Das muss ich nicht studiert haben, um das zu können").
- Neigung zu telefonischen Terrorakten. Bevorzugt zu fortgeschrittener, nächtlicher Stunde werden Menschen, die nur zu dieser Uhrzeit als Experten anerkannt werden, mit Sätzen wie ´Das Ding macht plötzlich nichts mehr. MACH WAS!´ kontaktiert.
Die äußeren Faktoren
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Die Grenzen der IT
Die lukrative Problemlösung
Das alte Modell
Der autonome Nutzer im Kampf gegen die Verschlüsselung
Die Typologie des DAU, Teil 2
- Defekt der audiovisuellen Übertragung. Erklärungen scheinen zwar die Sinnesorgane zu erreichen, die Verarbeitung im Gehirn findet jedoch augenscheinlich nicht statt.
- Besonders aktives, dezibel-intensives Sprechwerkzeug
- Leseschwierigkeiten (sogenannter Bedienungsanleitungs-Analphabetismus). Werden häufig durch Schreibanfälle (Beschwerden, Leserbriefe, …) kompensiert.
- Vehementer Einsatz einer (selbstständig erweiterten) Version der Ebbinghausschen sinnlosen Silben ('RAM','VPS,'MCI','CPU', ….). Interssanterweise (anders als bei Formen der Schizophrenie, die ein ähnliches Krankheitsbild aufweisen) ergeben diese Silben für den DAU selbst keinerlei Sinn.
- Massiv gestörte Verarbeitungsgeschwindigkeit des Kurzzeitgedächtnisses (KZG). Während im Normalfall 7 Informationseinheiten (+/- 2) vom KZG aufgenommen werden können, erfasst der DAU im besten Fall eine einzige. Möglicherweise in Zusammenhang mit Störeinflüssen des Langzeitgedächtnisses zu sehen („Aber damals hab ich das ganz anders gemacht").
- Chirurgen Syndrom: technische Geräte müssen nach dem Kauf sofort geöffnet werden, um unnötige Komponenten aus dem Innenleben zu identifizieren und zu entfernen.