Zwei Roboter stehen sich in einer zweckmäßigen Arena gegenüber. Besagte Arena ist eigentlich nur ein bloßer Metallkäfig, der die über 90 Kilogramm schweren Kampfmaschinen auf engstem Raum zusammenhalten soll. Auf der einen Seite sehen wir ein riesiges rotierendes Sägeblatt, das auf einem dreirädrigen Fahrgestell montiert ist—der Roboter wurde auf den Namen Nightmare getauft. Auf der anderen Seite befindet sich eine Metallbox ohne sofort erkennbare Waffe. Sie ähnelt einem dieser Staubsaugerroboter und wird Biohazard genannt.
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Mauler war zwar kein Dauerchampion wie zum Beispiel Biohazard, aber dank seiner persönlichen Popularität wurde Tilford in dem Sport relativ schnell erfolgreich. In einem Jahr verdiente er allein durch Spielzeug-Lizenzen 28.000 Dollar und hatte durch ein lukratives Seagate-Sponsoring noch weitere Einnahmen. Zur gleichen Zeit wuchs auch Tilfords Fan-Schar von wissenschaftlich interessierten Jugendlichen. „Bei BattleBots fand ich es immer so toll, dass die jungen Fans so etwas nicht nur im Fernsehen anschauen, sondern sich auch mit echten Menschen unterhalten konnten", erzählt er mir und bezieht sich dabei auf die Anhänger, die bei den Veranstaltungen direkt auf ihr Lieblingsteam zugingen und fachsimpelten.Und Tilford liebte es, über Roboter zu reden. Auch heute erzählt er noch voller Stolz von seinem Auftritt in der Tonight Show mit Jay Leno und den Baha Men. Bis zum Ende von BattleBots war Tilford begeisterter Roboterkämpfer.„Einer unserer letzten Kämpfe war gegen einen Typen, der den Radkranz eines Sattelschleppers aus einer geschmiedetem, ungefähr zwei Zentimeter dicken Aluminium-Legierung an den Start brachte", sagt er. „Wir sind voll reingekracht und haben so zwei faustgroße Löcher reingeschlagen. Das hat richtig viel Spaß gemacht."
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Seine Erfolge scheinen Cauchois jedoch ziemlich egal zu sein. „Ich habe das nur fürs Geld gemacht", erzählt er mir. Die Boni für Championships waren großzügig und zusammen mit dem Geld der Sponsoren (die Roboter waren im Normalfall mit Werbung zugepflastert) konnten die Teilnehmer theoretisch von dem Geld leben, das sie durch BattleBots verdienten—das schien jedoch nur selten der Fall gewesen zu sein, denn viele von ihnen arbeiteten nebenher oder waren Freiberufler. Für Cauchois wurde der Drang zu gewinnen immer anstrengender und als der Konkurrenzkampf ebenfalls immer erbitterter ausfiel, waren Roboterkämpfe schon bald ein teures Vergnügen.
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Thumbnail-Foto: Thiago A. | Flickr | CC BY 2.0