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11 Wege, Nippel auf Instagram zu posten

Weibliche Brustwarzen sind auf Instagram verboten und werden mit Löschen und Sperren geahndet. Wir zeigen euch Mittel und Wege, unter dem Nippel-Radar zu fliegen.
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Instagram hat viel zu bieten: geheime Finsta-Accounts, Nahaufnahmen aus dem Leichenschauhaus, niedliche Katzen, Bot-Accounts und natürlich ganz viel Food Porn. Bei Instagram sind eurer Fantasie eigentlich keine Grenzen gesetzt.

Trotzdem herrschen es auch in diesem sozialen Netzwerk strenge Regeln, wenn es um Nippel geht. Schon seit einiger Zeit verbietet die App Frauen, ihre nackten Brustwarzen zu zeigen. Schuld daran seien laut Instagram die Richtlinien von Apples App Store. Denn hier sind Nacktaufnahmen nur bei Apps mit Altersfreigabe 17+ erlaubt. Damit Instagram weiterhin die Altersfreigabe 12+ beibehalten kann, muss es hart gegen nackte Frauen-Nippel vorgehen. Bedenkt man, dass Instagram weltweit 700 Millionen Nutzer hat, von denen fast jeder über mindestens zwei Brustwarzen verfügt, scheint diese Regel nicht gerade praktikabel zu sein – geschweige denn fair.

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Folgt Motherboard auf Facebook, Instagram, Snapchat und Twitter

Denn entblößte Männer-Nippel sind für Instagram offensichtlich kein Problem: Als Mann kannst du so viele Bilder von deinen Brustwarzen posten, wie du lustig bist. Nackte Nippel sind für die Plattform also nur dann ein Problem, wenn du eine Frau bist. Instagram nimmt seine Brustwarzen-Regeln sehr ernst: Häufig entfernt Instagram Fotos oder löscht ganze Nutzerkonten ohne Vorwarnung, wenn dort ein weiblicher Nippel aufblitzt.

Darum haben wir hier ein paar Möglichkeiten zusammengestellt, wie ihr auch als Frau eure Brustwarzen auf Instagram posten könnt, ohne dafür gleich gesperrt zu werden. Aber seid gewarnt: Instagram drückt sich sehr vage aus, welche Darstellungen der weiblichen Brustwarze auf der Plattform toleriert werden und welche nicht. Manchmal merkt man erst, dass man mit einem Bild zu weit gegangen ist, wenn es schon zu spät ist. Postet also mit Vorsicht. Wenn ihr ein freizügiges Bild von euch veröffentlichen wollt, benutzt am besten mindestens eine der folgenden Methoden:

Das geschlechtsneutrale Close-Up

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Instagrams Anti-Nippel-Politik schlägt teilweise absurde Wellen. Da wäre beispielsweise der Account genderless_nipples, der voll und ganz geschlechtsneutralen Brustwarzen gewidmet ist. Um selbst mitzumachen, musst du einfach nur eine extreme Nahaufnahme deines Nippels posten – denn dann kann niemand, auch nicht Instagrams Ordnungshüter, einordnen, welchem Geschlecht du dich zugehörig fühlst.

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Du stillst oder hattest eine Brustamputation? Super!

Die nächste Option ist nur für stillende Mütter oder Frauen relevant, die eine Mastektomie hinter sich haben. Denn Instagrams Nutzungsrichtlinien legen fest, dass die Narben nach einer Brustamputation auf der Plattform gezeigt werden dürfen, ebenso wie das Stillen eines Kindes.

Darum sind Bilder wie dieses vom Konto @empoweredbirthproject erlaubt: (Screenshot)

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Das sind keine nackten Nippel, das ist Kunst!

Kunstwerke, die weibliche Brustwarzen zeigen, dürfen ebenfalls auf Instagram bleiben. Ihr könntet also einfach Zeichnungen von euren Nippeln posten:

Wenn euer eigenes künstlerisches Talent nicht ausreicht, kannst du dich auch mit einer App in ein Kunstwerk verwandeln. Dafür eignet sich beispielsweise Prisma, das es für iOS und Android gibt. Mit den zahlreichen Filtern lässt sich jedes Foto einfach in eine Skizze, ein gemaltes Bild oder einen Comic verwandeln. Besonders empfehlenswert sind bei Prisma die Filter "Breakfast" oder "The Scream", damit eure Fotos mehr nach einem Museumsstück als einem bearbeiteten Foto aussehen. Seid bei der Auswahl des Filters vorsichtig, denn manchmal werden auch solche Bilder von Instagrams Sittenpolizei gelöscht.

Zeig' deine Nippel undercover

Du darfst deine Nippel auf Instagram posten, solange sie durch ein durchsichtiges oder dünnes T-Shirt bedeckt sind, oder wenn sie bei Kälte oder einen günstigen Lichteinfall durch dein Oberteil sichtbar sind.

Bekleb' dich mit virtuellen Stickern

Wenn es gar nicht anders geht, zensier' dich einfach selbst. Um nicht deinen gesamten Insta-Account zu gefährden, bekleb' deine Brustwarzen lieber mit ein paar dekorativen Stickern, zum Beispiel mit denen von PornHubs TrickPics.

Halte dich in Instagram Stories bedeckt

Wenn du keine externe App nutzen willst, aber deine Nippel trotzdem durch ein Emoji oder eine Sprechblase überkleben willst, könnte Instagram Stories das richtige für dich sein.
Allerdings sind die Stories nicht für alle Fotos die beste Wahl. Da die Funktion Bilder im Hochformat bevorzugt, müsst ihr bei Aufnahmen im Querformat meist Qualitätseinbußen in Kauf nehmen, weil das Format automatisch angepasst wird. Ein Tipp: Nehmt euer Foto am besten gleich im Stories-Modus auf.

Achtet außerdem darauf, wo ihr euer Emoji, Schriftzüge oder Sticker platziert. Sobald das editierte Bild oder Video in der Slideshow ist, wird es im Hochformat abgespeichert. Wenn ihr es also anschließend in euren Feed laden wollt, kann es sein, dass der obere und untere Teil des Bildes vom Editor abgeschnitten wird, da der Stories-Modus und der normale Instagram-Feed unterschiedliche Formate haben. Überprüft also noch mal, dass die Grafik nicht abgeschnitten wurde, bevor ihr sie postet.

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Lass deiner Kreativität freien Lauf

Wenn man sich nur lange genug auf Instagram umschaut, findet man ein paar seltsame und ausgefallene Ideen. Was haltet ihr zum Beispiel davon, eure Nippel mit Lebensmitteln zu verdecken? Das Model Louise Cehofski macht es vor:

Fidget Spinner eignen sich dafür übrigens auch bestens. Ihr könnt eure Brustwarzen vor dem Fotografieren auch mit schwarzem Tape, Stickern, Händen oder Rosenblättern abdecken.

Tausche deine weibliche Brustwarze gegen eine männliche Brustwarze

Wenn du viel Zeit und Geduld hast, kannst du deine Nippel auch mit Photoshop gegen männliche Nippel austauschen. #freethenipple hat dafür eine Vorlage bereit gestellt.

Entschärfe deine Nippel mit Snapseed

Ihr könnt eure Brustwarzen auch mit Apps wie Snapseed unscharf machen. Die Fotobearbeitungs-App ist für iOS und Android verfügbar.

Bei Snapseed gibt es außerdem das "Healing"-Tool, das unerwünschte Stellen im Foto einfach mit der Textur seiner Umgebung überdeckt.

Leg dir ein Finsta-Konto zu

Wenn es eure große Leidenschaft ist, Bilder von eure Nippeln zu posten, solltet ihr über einen Finsta-Account nachdenken. Der Begriff Finsta setzt sich aus "fake" und "Insta" zusammen. Finsta-Konten werden dafür genutzt, Inhalte zu posten, die nicht der typischen Ästhetik von Instagram entsprechen. Sie sind also auch hervorragend dazu geeignet NSFW-Inhalte ("Not Safe For Work") zu teilen.

Bei einem Finsta-Account hat der Nutzer die volle Kontrolle. Ihr könnt euch selbst aussuchen, wer euch folgen darf. Achtet nur darauf, dass sich unter euren Followern niemand befindet, der beim Anblick des ersten Nippels auf den "melden"-Knopf drückt.

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Ihr müsst euren Finsta-Account zwar nicht privat halten, aber es wäre definitiv die schlauere Idee, wenn ihr hier Nacktbilder posten wollt. Auch solltet ihr nicht zu viele Hashtags verwenden, um auf Instagram nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Nutze einen simplen Hashtag-Hack

Dieser letzte Trick ist kein Erfolgsgarant, sondern eher etwas für Experimentierfreudige. Die Chancen sind hoch, dass euer Foto trotz des Hacks gemeldet wird, aber Gerüchten zufolge konnte Miley Cyrus eines ihrer Fotos mit diesem Trick online halten. Einen Versuch ist es also wert.

Instagram ist nicht so jugendfrei, wie man vielleicht denkt: Wenn man genau hinsieht, wimmelt es auf Instagram geradezu an pornographischen Inhalten. Das meiste davon wird zwar innerhalb von 24 Stunden entfernt. Trotzdem bleiben die Inhalte sichtbar, bis sie durch den nächsten Spam-Account ersetzt werden.

Wenn ihr eure expliziten Bilder also mit Hashtags verseht, wählt nicht die Stichwörter #nackt oder #titten, denn das sind genau die Hashtags, nach denen Instagram Ausschau hält. Versucht es stattdessen mit Hashtags mit Umlauten oder Accents wie #näckt, #tittën, #bööty oder #sèx.

Die Chancen stehen gut, dass die Plattformpolizei, die nach bestimmten Fotos und Hashtags sucht, nicht primär nach Sonderzeichen Ausschau hält.

Bei Miley Cyrus reichte es schon, das beliebte Hashtag #freethenipple mit einem Plural-S zu versehen. Inzwischen ist jedoch auch dieses Stichwort bekannt, daher solltet ihr es eher nicht nutzen. Was auch immer ihr tut, seid vorsichtig und fliegt immer schön unter dem Nippel-Radar.