FYI.

This story is over 5 years old.

Fotografie

Eine Fotografin erklärt, wie man das perfekte Nackt-Selfie macht

Verabschiede dich von deinen dilettantischen Nacktfotos. Wir haben uns eine professionelle Einführung in die verführerische Kunst der Aktfotografie geben lassen.
Alle Fotos: Lauren Naylor

Das Licht ist schrecklich, du verrenkst deinen Körper, um den Handtuchhalter hinter dir zu verdecken und es fühlt sich an, als wärst du kurz davor, deinen Selfie-Arm auszukugeln. Gute Nacktfotos von sich zu machen, ist schwer. Wir wissen das. Aber: Wir alle können es schaffen, geschmackvolle Aktaufnahmen von uns selbst zu machen.

Das sagt zumindest Kunstfotografin Lauren Naylor. Sie ist zur Nacktfotografie gekommen, als sie festgestellt hat, dass Kleidung nur vom Grundtenor ihrer Bilder ablenkt.

Anzeige

Mehr lesen: Eine Sexarbeiterin erklärt, wie du zur Sexting-Expertin wirst

Der erste Schritt ist es, eine Umgebung zu finden, in der du dich wohlfühlst. „Sei das deine Wohnung, dein Schlafzimmer … Hauptsache, du kannst dich genug entspannen, um dich locker zu machen und vollkommen darauf einzulassen." Anschließend baust du eine Spiegelreflexkamera (die du dir vorher besorgt, geliehen oder gestohlen hast) auf – idealerweise auf einem Stativ. Danach kannst du direkt loslegen. Allerdings empfiehlt es sich immer, erst einmal ein paar Testaufnahmen zu machen und sich ein Konzept für die Fotos zu überlegen.


Mehr von i-D: Free the Nipple


„Das kann ganz simpel sein, wie sich zum Beispiel einfach nackt auf den Boden zu legen und damit ein bisschen zu experimentieren", erklärt Naylor. „Verschaffe dir einfach ein ungefähres Gefühl für die richtige Einstellung und die Stimmung, die du mit dem Foto einfangen willst."

Sobald die Planung abgeschlossen ist, wird es technisch. Bei Dingen wie der Belichtung muss man häufig erst einmal herum probieren, bis man die richtige Einstellung gefunden hat. Das Wichtigste ist aber im Prinzip immer der Fokus, sagt Naylor. Wenn du allein bist, kann es hilfreich sein, einen Punkt zu fokussieren, zu du immer wieder zurückkommst. Wenn dein Gesicht zu sehen sein soll, solltest du beispielsweise darauf achten, dass deine Augen im Fokus sind, damit dein Blick möglichst "scharf" aussieht.

Anzeige

Alle Fotos: Lauren Naylor

Was die Beleuchtung angeht, empfiehlt Naylor generell natürliches Licht. Wenn dich die Inspiration aber mal kurz vor Mitternacht überkommt und der Mond günstig steht, kannst du auch mit dem arbeiten, was in deiner Wohnung rumsteht. "Du brauchst keine teure Ausrüstung. Alles, was du brauchst, sind zwei Lampen, die du als Lichtquelle verwenden kannst." Eine Fernauslöser für knapp zehn Euro ist hingegen immer eine lohnende Investition. So verhinderst du, dass du ständig vor- und zurückrennen musst und kannst stattdessen in Ruhe deine Pose einnehmen.

Wenn du dich wie Naylor auch gerne mal nackt in der Wildnis fotografierst (Inspiration findest du hier), dann ist es immer gut, einen Helfer dabei zu haben, der auf den Auslöser drückt oder Schaulustige von dir fernhält.

Mehr lesen: Wie du Nacktfotos und Mails vor rachsüchtigen Ex-Partnern und Trollen schützt

Für Naylor ist es allerdings gerade der Nervenkitzel, der Nacktaufnahmen im Freien zu so einer außergewöhnlichen Erfahrung machen. "Es kann ziemlich aufregend sein, ein echter Adrenalinschub. Das ist das Beste daran", erzählt die Fotografin. "Es muss alles ganz schnell gehen, weil jeden Moment jemand vorbeikommen könnte. Man denkt gar nicht mehr groß darüber nach, was hinterher dabei rauskommt. Man nimmt einfach seine Pose ein und hofft, dass es gut wird. Und in den meisten Fällen wird es dann auch echt gut."

Ganz egal, für welche Vorgehensweise oder welche Stimmung du dich bei deinem nächsten Nackt-Selfie entscheidest oder für wen du es machst: Wenn du diese Anleitung befolgst, wirst du früher oder später Fotos machen, die nicht nur andere begeistern, sondern auch dich selbst. Und das ist ja schließlich das Wichtigste.

Folgt Broadly bei Facebook, Twitter und Instagram.