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Dieser essbare Wasserbehälter sagt dem Plastikmüll den Kampf an

Statt auf umweltschädliches Plastik setzen die Entwickler auf eine biologisch abbaubare Algenmembran. Die Erwartungen an die kleine Wasserkugel sind groß: Sie soll Durst löschen und Müll reduzieren.
Bild: Crowdcube | Skipping Rocks Lab

Die umweltfreundliche Antwort auf die Plastikflasche ist klein, kugelrund und biologisch abbaubar. 2014 gewannen die Londoner Designer von Skipping Rocks Lab für ihre tragbare Membranblase den Lexus Design Award. Nun wird die handliche Wasserkugel Ooho! auf Londons Straßen dem Praxistest unterzogen.

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Die umweltfreundliche Erfindung des Londoner Start-ups fand von Anfang an großen Anklang und so konnten innerhalb von zwei Tagen mehr als 700.000 Euro über Crowdcube für das Projekt gesammelt werden. Die Hälfte des Geldes fließt in die Entwicklung der Maschinen, die andere Hälfte deckt die Kosten für die Entwicklung des Materials.

Die durchsichtige Membrane besteht aus Braunalgen und Kalziumchlorid, die Wasser umschließt und es so transportabel macht. Das gesamte Produkt ist rückstandsfrei abbaubar bzw. genießbar. Schon heute ist das Material in der Herstellung im Vergleich zu Plastikflaschen günstiger, schneller und besser. Die Erwartungen an die kleine Wasserblase sind groß: Durch den Verzicht auf das umweltschädliche Plastik soll Müll reduziert werden, der unser Ökosystem belastet und beispielsweise in Form vo riesigen Müllinseln in den Ozeanen treibt.

In den letzten sechs Monaten wurde Ohoo! auf Londons Straßen bereits in kleinen Pop-up-Stores angeboten. Momentan steht Skipping Rocks Lab mit Virgin Sports und Live Nation in Verhandlungen, um ihre Wasserblasen möglicherweise schon ab 2018 bei Großveranstaltungen wie Marathonläufen oder Konzerten anzubieten.