Diese Antennenkanone schießt Drohnen mit Funkwellen vom Himmel
Bild: Battelle

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Diese Antennenkanone schießt Drohnen mit Funkwellen vom Himmel

Der Battle Drone Defender ist die erste Waffe, die unbemannte Flugobjekte diskret aufhalten kann, ohne sie zu zerstören.

Um unbemannte Flugobjekte loszuwerden, wussten sich Drohnengegner in der Vergangenheit nur mit der Shotgun oder durch tätliche Angriffe auf die Piloten zu helfen. Mit dem Battle Drone Defender gibt es nun jedoch erstmal eine Waffe, die spezifisch dafür entwickelt wurde, Drohnen vom Himmel zu holen, ohne sie dabei gleich in ihre Einzelteile zu zerlegen.

Der Battle Drone Defender schaltet Drohnen mit gezielten Radiowellen aus und zwingt sie so zur Landung oder bringt sie zumindest dazu, auf der Stelle zu schweben. In einem ersten Präsentationsvideo gelingt es dem Probanden einen DJI Phantom Copter zu neutralisieren, der nach einem Beschuss mit seiner dystopisch anmutenden Waffe nicht mehr weiterfliegen kann und landen muss.

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Mein Nachbar hat meine Drohne mit seiner Schrottflinte vom Himmel geholt, weil er unbemannte Flugobjekte hasst

„Das System unterbricht die Kommunikation zwischen Drohne und Pilot", erklärte mir Dan Stamm, der den DroneDefender entwickelt hat. „Die Drohne glaubt, dass sie den Flugradius, in dem sie von der Bodenkontrolle erreicht werden kann, verlassen hat. Sie aktiviert anschließend ihre Sicherheitsprotokolle, die ihr drei Möglichkeiten lassen: Sie verharrt in ihrer aktuellen Position in der Luft und wartet darauf, dass der Pilot wieder die Kontrolle übernimmt, sie landet oder sie fliegt zurück zu ihrem Startpunkt."

Es gab zwar [bereits Unternehmen](Es gab zwar bereits Unternehmen die versucht haben, Geräte zum Neutralisieren von Drohnen zu entwickeln, aber der DroneDefender ist die erste mir bekannte Vorrichtung, die eine Drohne aufhalten kann, ohne sie zu zerstören. Sowohl die Polizei als auch private Sicherheitskräfte sind schon seit Jahren auf der Suche nach dieser technischen Möglichkeit. Flugobjekte, die nicht mit Sicherheitsprotokollen ausgestattet sind, würden allerdings vermutlich vom DroneDefender unbeschadet einfach weiterfliegen. Die Herstellerfirma Battelle fungiert als wichtiger privater Partner für staatliche US-Entwicklungslabore, so dass es ihnen anders als bisherigen Start-up-Entwicklungen zur Drohnenabwehr durchaus gelingen dürfte, die Waffe eines Tages offiziell an Behördlichen und staatlichen Stellen zu verkaufen. Stamm erklärte mir, dass Battelle den DroneDefender vollständig intern entwickelt habe, dass aber bereits verschiedene Behörden Interesse an einem Kauf angemeldet hätten. Der DroneDefender sollte gegen jegliche auf dem Markt erhältlichen Copter und Drohnen funktionieren, allerdings gibt Stamm zu, dass Drohnenhersteller oder begabte Bastler „ihre Flugobjekte so umrüsten“ könnten, dass sie Drohnen sich von der neuen Waffe nicht mehr aufhalten ließen. „Momentan gibt es jedoch keinen Hinweise darauf, dass unser System nicht effektiv gegen jegliche kommerziell verfügbaren Drohnen einsetzbar wäre“, erklärt Stamm.), die versucht haben, Drohnenabwehrvorrichtungen zu entwickeln, aber der DroneDefender ist die erste mir bekannte Vorrichtung, die eine Drohne aufhalten kann, ohne sie zu zerstören. Sowohl die Polizei als auch private Sicherheitskräfte sind schon seit Jahren auf der Suche nach einer solchen Technologie. Flugobjekte, die nicht mit Sicherheitsprotokollen ausgestattet sind, würden allerdings vermutlich vom DroneDefender unbeschadet weiterfliegen.

Die Herstellerfirma Battelle fungiert als wichtiger privater Partner staatlicher US-Entwicklungslabore, so dass es ihnen anders als bisherigen Start-up-Entwicklungen zur Drohnenabwehr durchaus gelingen dürfte, die Waffe eines Tages offiziell an Behörden und staatliche Stellen zu verkaufen. Stamm erklärte mir, Battelle habe den DroneDefender vollständig intern entwickelt, dass aber bereits verschiedene Behörden Interesse an einem Kauf angemeldet hätten.

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Der DroneDefender sollte gegen jegliche auf dem Markt erhältliche Copter und Drohnen funktionieren. Allerdings räumt Stamm ein, dass Drohnenhersteller oder begabte Bastler „ihre Flugobjekte so umrüsten" könnten, dass die Drohnen sich von der neuen Waffe nicht aufhalten ließen. „Momentan gibt es jedoch keine Hinweise darauf, dass unser System nicht effektiv gegen jegliche kommerziell verfügbaren Drohnen einsetzbar wäre", erklärt Stamm.

Bild: Battelle

Stamm betonte mir gegenüber, dass der DroneDefender beispielsweise zum Schutz von Waldbrandgebieten, öffentlichen Veranstaltungen oder anderen sensiblen Lufträumen zum Einsatz kommen könnte. Die Polizei musste in der Vergangenheit bereits mehrfach versuchen, Drohnen mit Hilfe von Helikoptern zur Landung zu zwingen. Der DroneDefender könnte dagegen eine sichere Methode zu ihrer Abwehr darstellen.

„Wir fügen den Drohnen keinen Schaden zu, was die Sache auch für Behörden einfacher macht. Da es bisher noch keine klaren Regelungen in Sachen öffentlicher Drohnenabwehr gibt, entwickeln wir in diese Richtung weiter.

Aktuell kann das Gerät nur von staatlichen Stellen in den USA genutzt werden, da die genutzten Frequenzen durch die staatliche Kommunikationsbehörde FCC kontrolliert werden. Das bedeutet auch, dass der DroneDefender wohl nicht so bald in den Händen von Privatpersonen landen wird. Übermotivierten Drohnenhassern bleibt wohl auch weiterhin nur die illegale Shotgun-Variante.