Von der Hippie-Expedition zum Öko-Imperium: 45 Jahre Greenpeace in 45 Bildern
Alle Bilder: Greenpeace; verwendet mit freundlicher Genehmigung. Bitte die Fotografen-Credits unten rechts in den Bildern beachten.

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Von der Hippie-Expedition zum Öko-Imperium: 45 Jahre Greenpeace in 45 Bildern

Anlässlich des 45-jährigen Geburtstags von Greenpeace haben wir die beeindruckendsten Bilder aus dem riesigen historischen Fotoarchiv der Aktivsten zusammengestellt.

Am 16. Oktober 1970 fand in einem Eishockey-Stadion, das eigentlich den Vancouver Canucks als Heimspielstätte dient, ein Benefizkonzert mit dem bescheidenen Eintritt von drei Dollar statt. Der gesamte Erlös ging an eine kleine Gruppe kanadischer Aktivisten, die mit dem Geld ein Schiff chartern wollten, um vor der Küste Alaskas einen Atombombentest zu blockieren.

Das Konzert markierte den Anfang einer gewissen Organisation mit dem Namen Greenpeace, die sich im Laufe der 1970er Jahre mit zahlreichen Aktionen an der Schnittstelle von Anti-Atom-Protesten und Umweltschutz schnell in der internationalen Presse einen Namen machte. So hatten Greenpeace-Aktivisten beispielsweise seit 1973 mehrfach das Mururoa-Atoll angesteuert, auf dem französische Atombombentests stattfanden, bis im Jahr 1985 schließlich das Schiff Rainbow-Warrior im australischen Hafen noch vor dem Auslaufen von Agenten des französischen Auslandsgeheimdienstes versenkt wurde—dabei starb mit dem Fotografen Fernando Pereira auch erstmals ein Greenpeace-Aktivist.

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Inzwischen ist Greenpeace längst zu einem globalen Imperium mit rund drei Millionen Fördermitgliedern und rund 2400 Mitarbeitern geworden. Zu den Themen gehören noch immer der Kampf gegen die militärische und zivile Atomtechnologie, aber auch diverse Auseinandersetzungen in Sachen Umweltschutz oder der Kampf gegen den Walfang. Anlässlich des 45-jährigen Jubiläums von Greenpeace haben wir uns durch das riesige historische Fotoarchiv gewühlt. Hier ist unsere Auswahl der beeindruckendsten 45 Motive aus 45 Jahren Öko-Aktivismus.

1971: Das „Don't Make A Wafe Committee".

1971: An Bord des ersten Greenpeace-Schiffes Phyllis Cormack bei Protesten gegen Atomtests in Amchitka.

1971: Bob Hunter und Ben Metcalfe auf dem Weg nach Amchitka.

1971: Die Crew der „Phyllis Cormack", die später in „Greenpeace" umbenannt wurde.

1973: Eine französische Crew entert die VEGA vor Mururoa.

1979: Bei der Gründung von Greenpeace International.

1979: Ein isländischer Walfänger wird bei seinem Fang von Aktivisten beobachtet.

1982: Zwei mit Atommüll gefüllte Fässer werden vom Deponieschiff Rijnborg auf Greenpeace-Schlauchboote geworfen.

1984: Ein Greenpeace-Aktivist springt über der Gavin Power Station ab.

1985: Die Rainbow Warrior liegt zerstört im Hafen von Auckland, nachdem sie von Mitarbeitern des französischen Geheimdiensts mit Bomben beschossen wurde.

1985: Inselbewohner der Marshallinseln werden mit der Rainbow Warrior evakuiert.

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1988: Greenpeace-Schlauchboote vor dem Kriegsschiff USS Eisenhower.

1989: Per Helikopter wird die World Park Base in der Antarktis beliefert.

1989: Die MV Gondwana in der Antarktis.

Heute liegt das Wrack der Rainbow Warrior I vor Neuseeland.

1991: Zum 7. Jahrestag von Tschernobyl stellt Greenpeace 5000 Holzkreuze vor dem tschechoslowakischen Atomkraftwerk in Bohunice auf.

1993: Demonstration gegen den Walfang vor der Norwegischen Botschaft in Wien.

1993: Greenpeace dokumentiert, wie das russische Schiff TNT27 Atommüll im Japanischen Meer entsorgt.

1995: Aktion mit Schlauchboot vor der Brent Spar.

1995: Besetzung des Atomkraftwerks Sellafield.

1998: Greenpeace-Heißluftballon über dem Taj Mahal mit einem Protest gegen die indischen Atomtests.

1998: Im brennenden Amazonaswald.

2000: Polarlicht über dem Eiscamp, mit dem Greenpeace gegen die Bohrplattform Northstar von BP demonstrierte.

2000: Japanischer Walfänger mit Wal.

2005: Dokumentation über giftigen Elektronikmüll in China.

2006: Aktivisten verdecken mit einer Wasserkanone die Sicht eines japanischen Walfängers.

2007: Greenpeace-Aktivisten erklettern einen 100 Meter hohen Kran, um gegen das fünfte finnische Atomkraftwerk Olkilouto 3 zu protestieren.

2008: Greenpeace zeichnet den japanischen Premierminister Taro Aso mit dem „Not So Noble Prize" aus.

2008: Greenpeace-Aktivist wird beim Erklettern eines Palmöl-Schiffes mit einem starken Wasserstrahl abgewehrt.

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2009: Mama Sara Obama, die Großmutter von Barack Obama, nachdem ein Greenpeace-Team in ihrem Haus in Kogelo Village eine Solarkraftanlage installiert hat.

2009: Bei der Datensammlung zum Petermann Gletscher in Grönland.

2009: Ein Bioreisfeld in Thailand soll die Regierung an den Schutz des wichtigsten Nahrungsmittels erinnern.

2009: Auf dem Kohlekraftwerk in Jaenschwalde.

2011: Zur Untersuchung der Radioaktivität sammeln Greenpeace-Aktivisten Wasserproben im Ostchinesischen Meer.

2011: Anti-Atomkraft-Demonstration in Brasilien.

2012: Protest gegen illegalen Thunfisch-Transport im Pazifik

Eine Dokumentation der Verschmutzung der Weltmeere.

Juli 2013: Säuberung der Ölpest in Thailand, nachdem auf Koh Same 50.000 Liter Rohöl ausgelaufen waren.

Aktivisten kümmern sich um einen ölverklebten Vogel.

2013: Russische Sicherheitsleute beschlagnahmen die Arctic Sunrise.

2014: Aktion für fairen Fischfang.

2014: Proteste gegen das Hanbit Atomkraftwerk in Südkorea.

2014: Proteste in Amsterdam gegen die Verschiffung arktischen Öls.

Bau der Rainbow Warrior III.

Auf hoher See: Die Rainbow Warrior III.