Wenn es existiert, dann gibt es davon auch eine pornografische Version. Diese goldene Internet-Regel macht auch vor Themen nicht halt, die uns an unsere unschuldigen Kindheitstage erinnern: Willkommen in der Welt des Lego-Pornos.Wer im Internet nach Lego-Pornos sucht, wird schnell fündig. Da wäre beispielsweise das Subreddit r/legoporn mit 748 Abonnenten. In dem Forum gab es in den letzten fünf Jahren zwar nur 15 Beiträge, aber hier scheint die Qualität der Posts wichtiger zu sein als die Quantität. Vermutlich gibt es mehr Menschen, die pornografische Lego-Content konsumieren, als die, die ihn herstellen. Im Legoporn-Subreddit gibt es einige Crossposts auf Reddits r/bdsm, die tatsächlich recht künstlerisch sind. Wie die anderen Links in diesem Text, stecken auch hinter diesem Link Inhalte, die eher nicht SFW sind. Auch zwischen Harry Potter-Fans und Lego-Pornos scheint es Überschneidungen zu geben, wie beispielsweise dieser imgur-Beitrag zeigt.
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Außerdem gibt es das "Big Lego Porn Album" auf Imgur, in dem alles gesammelt wird, was der Fetisch zu bieten hat: Cartoon-Zeichnungen im Stile des New Yorkers und vor allem nachgestellte Sex-Szenen mit Lego-Figuren, Pferden und Ninja-Turtles. Einige der Bilder tragen das Wasserzeichen drew.corrupt.net, eine Seite, die auf einen japanischen Blog weiterleitet, der inzwischen anscheinend nichts mehr mit Lego am Hut hat. Das Album wurde über 34.000 Mal aufgerufen.
Auf YouTube und Pornhub werden Legofiguren zu Pornostars
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Überhaupt scheinen im Lego-Universum die Grenzen zwischen Porno und Parodie fließend zu verlaufen. Einen Ehrenplatz in dieser Aufzählung haben definitiv die Szenen von Alex Eylar verdient: Eylar hat die Kommentare unter Pornovideos neu interpretiert und mit Lego-Figuren umgesetzt.In der Psychologie bezeichnet man es als Agalmatophilie, wenn Menschen sich sexuell zu Statuen oder anderen menschlichen Darstellungen wie Puppen hingezogen fühlen. Aber trifft diese Bezeichnung auch auf Menschen zu, die rechteckige Figuren mit extra großen Plastikpenissen ausstatten?Wir haben die Sex-Therapeutin Carolanne Marcantonio gebeten, den Lego-Fetisch für uns zu analysieren. "Einige Menschen ordnen die Lego-Figuren vielleicht auf diese Art an, weil es lustig und aufregend ist; einige könnten dadurch auch erregt werden. Möglicherweise geht es dabei aber nicht um die Figuren selbst, sondern darum, mit Erniedrigung und Degradierung zu experimentieren."
Ebenfalls auf Motherboard: Balloon Porn Superstar
Für einige Menschen könnte das Spielen mit menschenähnlichen Figuren eine Möglichkeit sein, das auszuleben, was sie im echten Leben nicht erfahren können oder wollen, meint Marcantonio. "Natürlich kann man diese Dinge auch im echten Leben unter sicheren und einvernehmlichen Bedingungen ausprobieren", sagt sie. "Aber nicht jeder ist dazu bereit, seine Fantasien mit anderen Personen zu teilen. Einige Menschen fühlen sich vielleicht auch durch das Spielzeug selbst erregt."Wir haben bei LEGO nachgefragt, was das Unternehmen davon hält, dass ihr Produkt solch enthusiastische Reaktionen bei einigen Nutzern auslöst. Ein Lego-Sprecher bedankte sich für unsere Anfrage, wollte das Thema aber nicht weiter kommentieren, da es "nichts mit Lego oder der Ausrichtung der Firma" zu tun habe.Die Lego-Sprecherin Emma Owen, die vor zwei Jahren eine ähnliche Frage vom Daily Star erhielt, war da wesentlich aufgeschlossener: "Wir sehen jeden Tag, dass Fans alle möglichen Projekte mit LEGO umsetzen. Manchmal erschaffen sie etwas, was uns als Hersteller von Kinderspielzeug nie in den Sinn gekommen wäre", sagte sie. Owen betonte, dass der Fantasie keine Grenzen gesetzt seien: "Darum geht es bei LEGO: Jeder kann das bauen, was er oder sie möchte."Folgt Motherboard auf Facebook, Instagram, Snapchat und Twitter
Satire oder echter Fetisch? Das sagt eine Therapeutin zu Lego Porn
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Für einige Menschen könnte das Spielen mit menschenähnlichen Figuren eine Möglichkeit sein, das auszuleben, was sie im echten Leben nicht erfahren können oder wollen, meint Marcantonio. "Natürlich kann man diese Dinge auch im echten Leben unter sicheren und einvernehmlichen Bedingungen ausprobieren", sagt sie. "Aber nicht jeder ist dazu bereit, seine Fantasien mit anderen Personen zu teilen. Einige Menschen fühlen sich vielleicht auch durch das Spielzeug selbst erregt."Wir haben bei LEGO nachgefragt, was das Unternehmen davon hält, dass ihr Produkt solch enthusiastische Reaktionen bei einigen Nutzern auslöst. Ein Lego-Sprecher bedankte sich für unsere Anfrage, wollte das Thema aber nicht weiter kommentieren, da es "nichts mit Lego oder der Ausrichtung der Firma" zu tun habe.Die Lego-Sprecherin Emma Owen, die vor zwei Jahren eine ähnliche Frage vom Daily Star erhielt, war da wesentlich aufgeschlossener: "Wir sehen jeden Tag, dass Fans alle möglichen Projekte mit LEGO umsetzen. Manchmal erschaffen sie etwas, was uns als Hersteller von Kinderspielzeug nie in den Sinn gekommen wäre", sagte sie. Owen betonte, dass der Fantasie keine Grenzen gesetzt seien: "Darum geht es bei LEGO: Jeder kann das bauen, was er oder sie möchte."Folgt Motherboard auf Facebook, Instagram, Snapchat und Twitter