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Kickstarter dreht dem Laser-Rasierer den Saft ab

Wahre Bartstutzer lassen sich nicht unterkriegen und finanzieren jetzt einfach auf Indiegogo weiter.
Zu schön, um wahr zu sein. Bild: Kickstarter

Was haben wir uns alle gefreut! Keine Bartstoppeln mehr, keine unrasierten Beine, kein Rasierbrand auf der Haut—die Welt wäre eine bessere gewesen. Und der Kickstarter für den Laser Razor Skarp quoll bereits über vor der Spendenbereitschaft zukünftiger Nicht-Bartträger. Doch wie das Hologramm von Prinzession Leia in Obiwans Höhle ist auch diese Vision mit einem letzten Flimmern vor unseren Augen verloschen. Skarp, der laserbetriebene Allesabschneider ist von Kickstarter verbannt worden. Der Grund: kein funktionierender Prototyp, kein Funding.

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Zu schön, um wahr zu sein. Bild: Kickstarter

Es existiert zwar eine erste Version des Rasierers, doch wie dieses Video zeigt, kann hier für eine komplette Rasur schon mal ein ganzes Wochenende draufgehen. Unbeholfen und unfähig pflügt sich der Rasierer durch die wenigen Haare und scheint bei seinem offensichtlichen Versagen selbst nicht mehr so richtig an seine Macht zu glauben.

Die Mitarbeiter von Kickstarter waren möglicherweise selbst am Boden zerstört als ihnen die grauenvolle Ineffizienz des Laser-Gadgets bewusst wurde und versagten dem Entwickler Morgan Gustavsson und seinem Team eine weitere Nutzung des Crowdfunding-Portal. Die Kampagne, die ihr Finanzierungsziel längst weit übertroffen hatte, musste daraufhin offline gehen.

„Wir sind zu dem Schluss gekommen, das es hier zu einer Verletzung unserer Regel gegenüber funktionierenden Prototypen physischer Produkte gekommen ist, die als Gegenleistung angeboten werden", wird Kickstarter bei TheRegister zitiert. Das bedeutet: Solange es keinen fähigen Prototypen gibt, darf ein Gerät nicht als Funding-Belohnung aufgeführt werden. Gustavsson ist sicherlich genauso enttäuscht von der Reaktion. Der sympathische Laser-Entwickler arbeitet schließlich schon seit Jahren auf den Rasierapparat hin und hat vermutlich in seiner eigenen Vorfreude den Mund etwas zu voll genommen.

Warum haben so viele Männer rote Bärte, obwohl sie keine roten Haare haben?

Doch Gustavsson lässt sich nicht so schnell entmutigen, und vor sechs Stunden ist die Kampagne nun zu Indiegogo gewandert. Die wahren Rasierfreunde lassen sich natürlich auch nicht von unbefriedigenden Prototypen abschrecken und sind froh, dass es weiterhin Hoffnung auf eine glatte Gesichtshaut gibt.

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Die Kommentare unter der Indiegogo-Kampagne sprechen die Sprache der Revolution:

Go Skarp 2e time

Danke, dass ihr uns die Möglichkeit gebt, weiterhin den Skarp zu finanzieren. Viel Glück, Jungs.

I want to believe

Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass die Gläubigen innerhalb von sechs Stunden bereits 40 Prozent der angepeilten 160.000 Dollar locker gemacht haben. 63.518 Dollar sind somit bereits eingegangen.

Wir dürfen also gespannt sein, was im März 2016 in den Päckchen drin sein wird, die einen echten Skarp liefern sollen.