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Diebstahl

Trio erbeutet Kleidung im Wert von 25.000 Franken und keiner merkt es

Die Diebe klauten in einem einzigen Laden unter anderem 85 T-Shirts, 41 Jeanshosen, 17 Jacken und einen Herrenanzug.
Fashion Outlet in Landquart
Aus dem Fashion Outlet in Landquart schleppten die Diebe tagsüber bergeweise Klamotten | Foto: Flickr | KeckoCC2.0

Ein kleiner Ladendiebstahl passiert in so ziemlich jedem Geschäft. Es reicht eine unaufmerksame Verkaufsperson und eine flinke Hand und schon ist das neue T-Shirt eingesteckt. Einen Laden allerdings unbemerkt mit Dutzenden Jeanshosen, einigen Jacken und mehreren T-Shirts unbemerkt zu verlassen, ist schon eine Leistung für sich.

Genau das war einem Diebestrio aus Rumänien gelungen. Im Fashion Outlet in Landquart erbeuteten sie über drei Tage hinweg Kleidung im Wert von 25.000 Franken. Ihr Ziel war nicht, sich eine neue Frühlingsgarderobe zuzulegen, sie wollten die gestohlenen Kleidungsstücke in ihrem Heimatland weiterverkaufen.

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Das Ehepaar – er 34, sie 31 Jahre alt – und der 24-jährige Cousin des Ehemannes sackten Dutzende Designerkleider von Calvin Klein, Armani und Co. ein, ohne einen Rappen dafür zu bezahlen und ohne, dass es jemand bemerkt hätte.

Allein bei Calvin Klein stahlen die drei einen Herrenanzug, 41 Jeanshosen, 17 Jacken, 85 T-Shirts, sieben Pullover, vier Hemden, ein Baseballcap und fünf Boxershorts im Gesamtwert von 11.400 Franken. Um unbemerkt das Geschäft zu verlassen, präparierten sie ihre Tüten so, dass die Sicherungen an den Kleidern den Alarm nicht auslöste. Dies taten sie erfolgreich, an drei Tagen, in sechs verschiedenen Läden, Ende März dieses Jahres.

Ihr Diebstahl flog erst auf, nachdem die drei bereits wieder in ihr Hotel in Zürich Kloten zurückgekehrt waren. Vor ihrer Abreise stand die Polizei vor der Tür ihres Appartements, um eine Hotelkontrolle durchzuführen. Obwohl sie einen Grossteil des Diebesguts aus dem Fenster schmissen, verriet sie ein Teil der Beute, die noch im Hotelzimmer aufgestapelt war.

Obwohl die drei sofort gestanden, wurden sie aus der Schweiz ausgewiesen. Wie die Südostschweiz schreibt, wurden sie jetzt verurteilt: Sie bekamen einen Landesverweis für zehn Jahre und erhielten jeweils eine Freiheitsstrafe. Der Ehemann bekam zwölf Monate, seine Frau acht Monate und der Dritte erhielt eine Freiheitsstrafe von neun Monaten.

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