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Ehepaar sammelt über 1 Millionen Dollar, um USA mit Solarstraßen zu pflastern

Das amerikanische Ehepaar, das per Crowdsourcing-Finanzierung smarte Solarstraßen produzieren möchte, hat sein Ziel mehr als erreicht und stellt jetzt Fachkräfte für die Umsetzung ein.
Solar-Interstate im Zwielicht. Bild: Solarroadways

In vier Tagen neigt sich die indigogo-Kampagne des amerikanischen Ehepaars dem Ende zu, das mit einem riesigen Netzwerk aus Solarstraßen unsere Energieprobleme lösen möchte. Und das Crowdsourcing der beiden DIY-Entwickler Julie und Scott Brusaw war mehr als erfolgreich. Längst haben die beiden sympathischen Amis, die auch gerne mal mit dem Traktor über ihre Smartroads rollen, ihr Ziel von einer Millionen Dollar überschritten, und schon etwas Geld für ein paar Extrainvestitionen in der Hand.

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Julie und Scott Brusaw auf ihrem Solarparkplatz.

Julie und Scott Brusaw auf ihrem Solarparkplatz. Alle Bilder: Solarroadways. Mit freundlicher Genehmigung.

Solarstraßen mit konventionellen Asphaltwegen zu vergleichen ist nicht möglich. Beton ist einfach nur hart und platt und ein Auto oder Fahrrad kann darauf besser rollen als auf einem Schotterweg. Die Solarstraßen hingegen sind ein modulares System mit zahlreichen Eigenschaften.

Wenn du noch nicht überzeugt bist, dann hat Solarroads die beiden Untergründe in folgender Tabelle nocheinmal anschaulich gegenübergestellt: ein Vergleich zwischen einem Apfel und einem Obstkorb.

Die USA bestehen zu 81.000 Quadratkilometern aus gepflasterten Bodenbelägen in Form von Straßen, Parkplätzen, Radwegen usw. Wären diese alle mit dem Solarglas ausgelegt, so ergäbe das bei einer durchschnittlichen Sonnendauer von vier Stunden pro Tag 21.827 Milliarden Kilowattstunden an Elektrizität.

Smarter Straßenzug.

Fahrradweg aus Solarpaneelen.

Fahrradweg aus Solarpaneelen.

Mit Hilfe der crowdgesourcten Einnahmen wollen die Brusaws nun in die Produktion der Solarpaneele gehen, die bisher nur als Prototyp vorhanden waren. Dafür benötigen sie ein Team qualifizierter Mitarbeiter und stellen ab Juni Leute ein, die sich gerne bei ihnen bewerben können. Welche Fachkräfte sie genau suchen, steht auf ihrer indigogo-Seite.

Die nächste Frage lautet nun: Was kostet es, die USA mit Smartroads zu beglücken und so ein ganzes Land mit Solarstraßen zu pflastern?