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Hangover-News

5 News vom Wochenende, die du nicht verpasst haben solltest

Der rechten Compact-Magazin GmbH droht Klage, Waffen sind Verkaufshit an Black Friday und eine Frau erstattet Anzeige wegen kaputter Weihnachtsplätzchen.

Es wird ernst, Freunde. Wir haben das letzte Wochenende vor dem Start in den Advent hinter uns und in Frankreich haben sich über 600 Teilnehmer beim Ugly-Sweater-Contest (der auf französisch viel cooler "Championnat du Monde du Pull Moche" heißt) schon einmal in Stimmung gebracht. In der Einzelwertung siegte ein stilsicheres Hirsch-Ensemble im Wald, im Team ging es etwas eklektischer zu.

Auch sonst: Viel Gutes dabei.

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Wir hoffen, euer Kleiderschrank ist für den Advent gerüstet, bis es soweit ist, hier die fünf News vom Wochenendei, die du nicht verpasst haben solltest.

Leipziger Eventveranstalter will gegen rechte Compact-Magazin GmbH klagen

Der Thüringer AfD-Fraktionschef Björn Höcke, Pegida-Posterboy Lutz Bachmann und Compact-Chefredakteur Jürgen Elsässer: Sie alle sind am Wochenende nach Leipzig gereist, um dort bei der sechsten Jahreskonferenz des Compact-Magazins zu sprechen.

Doch dem Sprachrohr der neuen Rechten droht Ärger. Weil dem Eventveranstalter bei der Anmeldung die Veranstaltung als "Motivationstraining für Auktionatoren" verkauft wurde, will dieser nun gegen Compact klagen. Zu einer Gegendemo waren rund 150 Menschen gekommen.

Nach Hitlergruß Brandsatz in Berliner Kneipe geworfen

Foto: imago | Christian Mang

In Berlin dagegen hat es nach einer linken Demonstration Ärger gegeben. Tagsüber war in Friedrichshain des linken Aktivisten Silvio Meier gedacht worden, der vor 25 Jahren von Neonazis ermordet wurde. In der Nacht zum Sonntag hat ein Fahrradfahrer einen Brandsatz durch die Scheibe in eine Kneipe geworfen. Mutmaßliches Motiv: Vor der Kneipe soll ein 34 Jahre alter Mann während der Demo "Heil Hitler" gerufen habe. Laut Polizei haben schnell rund 50 Demonstranten den Mann umringt, die Polizei nahm ihn wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vorläufig fest. Die Ermittler glauben an einen Zusammenhang zwischen Hitlergruß und Brandanschlag.

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Amerikaner kaufen beim Black Friday Waffen

Na, im Schnäppchenwahn gewesen? Black Friday, Small Business Saturday, Cyber Monday – ist ja alles billiger derzeit. In Vegas gab es sogar Black-Friday-Angebote für Pot, berichtete die Las Vegas Sun. Noch besser passt für die US-Amerikaner offenbar aber ein anderes Produkt zum Fest der Liebe: Waffen. 203.086 Anträge zum Überprüfen von Waffenkäufern sind am Freitag beim FBI eingegangen – so viele wie noch nie an einem einzigen Tag, berichtet USA Today.

83-Jähriger soll Bußgeld für Ausruhen an der Bushaltestelle zahlen

Obdachlos oder alkoholisiert? Das sind die Kategorien, in denen offenbar das Ordnungsamt Düsseldorf denkt. Am Wochenende machte ein Schreiben die Runde, wonach ein 83-Jähriger für zu langes Herumsitzen an einer Bushaltestelle 35 Euro Strafe zahlen sollte.

Die Bank sei eben für Kunden des Nahverkehrs gedacht. Die Stadt bemühte sich aber, klarzustellen, dass er möglicherweise für alkoholisiert oder obdachlos gehalten worden sei, in welchem Fall es durchaus mal ein Bußgeld gebe. Allerdings würde man bei einem kleinen klarstellenden Anruf in diesem Fall sofort auf das Geld verzichten, sagte eine Sprecherin der Rheinischen Post.

Frau erstattet Anzeige wegen zerstörter Plätzchen

Vergessen wir den Rest dieser weltlichen News-Übersicht! Der mysteriöseste Skandal des Wochenendes passierte in Freiburg: Dort stellte eine Frau Strafanzeige, weil jemand unberechtigt ihr Gartenhaus betreten hatte und dort alte Schrauben auf in Dosen gelagerte Weihnachtsplätzchen legte. Die schreckliche Konsequenz: Sie musste die oberste Lage von Mandelsplitter Zartbitter und Vollmilch entsorgen, so dass ihr laut Polizei ein Schaden von fünf Euro entstand. Das Motiv sei noch unklar, hieß es weiter. Wir werden die Aufklärung dieses schrecklichen Verbrechens weiter verfolgen.

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Korrektur: In einer früheren Version dieses Artikels schrieben wir: "Leipziger Eventveranstalter will gegen rechten Compact-Verlag klagen". Um Verwechslungen mit der Münchner "Compact Verlag GmbH" zu vermeiden, welche Lehrmaterialien und Kinderbücher herausgibt, weisen wir darauf hin, dass das Unternehmen nicht in Verbindung mit der "Compact-Magazin GmbH steht und die Bezeichnung "Compact Verlag" demnach falsch ist.