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Trump will das Internet „für den IS dichtmachen“

Unausgereifte Strategien aus dem US-Präsidentschaftswahlkampf.
Bild: Autor, Flickr. Lizenz: CC BY 2.0

Donald Trump möchte verhindern, dass Terroristen das Internet als Rekrutierungswerkzeug verwenden. Dazu präsentierte er gestern einen, nun ja, „innovativen" Vorschlag: Im Kampf gegen den IS möchte er schlicht „Bereiche des Internets schließen", wie er sich bei einer Kandidaten-Debatte auf CNN ausdrückte.

Trump wörtlich: „Wir sollten in das Internet vordringen, um alles über den IS herauszufinden und zu erfahren, wo genau der IS steckt." Auf Nachfrage des Moderators bestätigte der Milliardär: „Ich könnte mir schon vorstellen, die Bereiche des Internets zu schließen, in denen Krieg herrscht. Ich möchte ganz sicher nicht, dass Menschen, die uns und unsere Nation töten wollen, das Internet nutzen können."

Womit genau sich ein „Bereich des Internets" abgrenzen lässt, und was das überhaupt sein soll, erklärte Trump jedoch nicht. Schon vor rund einer Woche ließ er jedoch verlauten, sich kompetente Hilfe für seine Pläne besorgen zu wollen. Kein geringer als Bill Gates solle ihm helfen. Ihn könne er als brillanten Amerikaner schließlich anrufen, um „das Internet dicht zu machen."

Bill Gates machte sich zwar als Programmierer und Gründer von Microsoft einen Namen, dass er für den Betrieb oder gar die Zensur von Netzinfrastrukturen verantwortlich zeichnet, sind allerdings Exklusivinformationen, die bisher nur Trump vorzuliegen scheinen.