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Hangover News

Ein Schulbuchverlag hat Israel von der Karte verbannt, ein Sexualstraftäter wird auf eigenen Wunsch hingerichtet und ein Polizist hatte Sex mit Prostituierten, statt sie zu kontrollieren.

Der Tod von Kurt Kuch facht die Raucher-Debatte wieder an

Bis zum Schluss blieb Kurt Kuch optimistisch. Letzte Woche starb der Enthüllungsjournalist, der unter anderem Details und Hintergründe zu Hypo Alpe-Adria, BUWOG- und Eurofighter-Affären oder EU-Spesenaffäre ans Licht gebracht hat. Als bei ihm Lungenkrebs diagnostiziert wurde, beschloss er Anfang 2014, diesen Kampf öffentlich auszutragen: „Rauchen tötet. Es war die schlechteste Entscheidung meines Lebens, mit dem Rauchen zu beginnen. Heute kann ich nur versuchen, mitzuhelfen, dass Österreich zumindest europäisches Niveau erreicht, wenn es darum geht, die fatalen Folgen des Rauchens gering zu halten." Geändert hat sich in der Politik bisher noch nicht viel, aber über das Wochenende sind die Rufe nach einer Änderung der Gesetzeslage lauter geworden, die im Vergleich zu anderen (europäischen) Staaten noch sehr raucherfreundlich ist.

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Ein Schulbuchverlag hat Israel von der Karte gestrichen

Der international agierende Schulbuchverlag Harper Collins hat für den arabischen Markt einen Atlas herausgegeben, in dem Israel einfach nicht eingezeichnet ist. Ein Sprecher des Verlags begründete das damit, dass ein Nahostatlas, der Israel beinhalte, „inakzeptabel" für die arabischen Kunden sei. Wegen „lokaler Präferenzen" habe man sich entschlossen, Israel wegzulassen. Mittlerweile ist der Verlag zurückgerudert, hat sich auf ihrer Facebook-Seize entschuldigt und die Ausgaben vom Markt genommen.

Erster Schweizer IS-Kämpfer verurteilt

Foto via Flickr | Magharebia | CC BY 2.0

Wie die NZZ berichtet, wurde ein Westschweizer Dschihadist von der Bundesanwaltschaft zu 600 Tagen gemeinnütziger Arbeit bedingt verurteilt. Der Waadtländer ist damit der erste Schweizer Dschihadist, der wieder zurückgekommen und verurteilt worden ist. Grund für die Verurteilung liefern die Tatbestände „Beteiligung an einer kriminellen Organisation" und „Militärdienst in den Diensten einer fremden Armee". Die Dschihadisten-Karriere des anonymen Gotteskriegers war nicht besonders ruhmreich verlaufen: Nach einer zweiwöchigen Grundausbildung im Terroristencamp, hatte der Beschuldigte laut dem französischsprachigen Sender RTS bereits keine Lust auf den Kampf gegen Ungläubige mehr und wollte bereits dann wieder nach Hause, woraufhin ihn die Dschihadisten in ein eigenes Gefängnis gesteckt haben sollen. Neben der gemeinnützigen Arbeit muss der junge Mann eine fotografische Friedensdokumentation realisieren, sich einer psychiatrischen Behandlung unterziehen und einen Teil der Verfahrenskosten tragen. 4700 Franken von total 24 700 Franken bezahlen.

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Islamisten haben in Libyen 20 Christen entführt

In Libyen herrschen derzeit die schwersten Kämpfe seit dem Sturz des Machthabers Muammar al-Gaddafi. In dem nordafrikanischen Land mit reichen Erdölvorkommen kämpfen die Truppen des international anerkannten Regierungschefs Abdullah al-Thinni und die islamistischen Milizen „Libysche Morgenröte" um die Vorherrschaft. In der Stadt Sirte haben Islamisten nun 20 ägyptische Christen entführt. Die Mitglieder der Religionszugehörigkeit der Kopten waren als Arbeiter im Land beschäftigt.

Die Türkei hat seit 1923 wieder den Neubau einer christlichen Kirche genehmigt

Eine Griechisch-Orthodoxe Kirche in Istanbul. Foto: Darwinek | Wikimedia | CC BY-SA 3.0

Seit der Gründung der türkischen Republik 1923 hat es keinen Neubau einer christlichen Kirche gegeben. Dies soll sich nun ändern: Im Stadtteil Yesilköy in Istanbul soll ein Gotteshaus für die Minderheit der aramäisch-assyrischen Christen entstehen. In der Türkei leben etwa 20.000 Angehörige dieser Minderheit.

Ein Flüchtlingsschiff konnte evakuiert werden, nachdem die Besatzung von Bord gegangen war

Die italienische Küstenwache konnte einen führerlosen Frachter mit 359 Flüchtlingen vor dem Aufprall an Land abfangen. Die Besatzung hatte die Flüchtlinge bei schwerem Seegang im Stich gelassen und war von Bord gegangen. Die Passagiere waren hauptsächlich syrische Flüchtlinge und in der Türkei an Bord gegangen. Angeblich sollen sie zwei Monate auf offener See verbracht haben. Sie hatten zwischen 4.000 und 8.000 Euro für die Überfahrt gezahlt.

Sexualstraftäter Frank Van Den Bleeken hat Sterbehilfe erklagt

Als 20-Jähriger wurde er wegen Mordes und mehrerer Vergewaltigungen verurteilt, heute sitzt der Belgier Frank Van Den Bleeken mit 51 Jahren immer noch in Haft. Weil er nicht an eine Heilung glaubt, beantragte er im vergangenen Jahr Sterbehilfe. Nun steht es fest: Am 11. Januar wird er eine tödliche Injektion bekommen. Weil ihn seine sexuellen Wahnvorstellungen auch hinter Gitter nicht losließen, sei er eine Gefahr für die Gesellschaft, sagt er selbst.

Ein britischer Polizist wurde gefeuert, weil er im Dienst Sex mit drei Prostituierten hatte

Britischen Medienberichten zufolge ist ein Polizist aus Manchester gefeuert worden, weil er im Dienst Sex mit drei Prostituierten hatte. Der 38-Jährige hatte immer wieder Bordelle besucht,mit dem Vorwand, sie zu kontrollieren. Er wurde erst verdächtig, als er einen Puff besuchte, den bereits ein Kollege kontrolliert hatte. Irgendwann wurden die Beweise so erdrückend, dass er wegen Fehlverhaltens festgenommen wurde.