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So einfach lassen sich Personalausweis oder Kreditkarte hacken

Adam Laurie aka Major Malfunction führt uns eindrucksvoll vor, wie schnell er in den Besitz persönlicher Daten gelangen kann.

Alle unsere Karten und praktischen Gadgets, in denen sich ein kleiner Chip versteckt, lassen sich ganz wunderbar hacken. Deine Kreditkarte, dein Büroschlüssel, dein Personalausweis—je mehr unserer wertvollen Besitztümer mit solch einer elektronischen Komponente ausgestattet werden, desto angreifbarer werden sie auch für Hackingangriffe.

In der dritten Episode von Can I Hack It?, produziert mit Unterstützung von Mr Robot und Amazon Prime, besuchen wir Adam Laurie, besser bekannt unter seinem Hackerpseudonym Major Malfunction.

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Laurie hat sich darauf spezialisiert, Geräte zu hacken, die RFID-Technologie oder Funkerkennung nutzen. Dabei geht es ihm als White-Hat-Hacker in erster Linie darum, die Produkte zu testen und auf mögliche Sicherheitslücken aufmerksam zu machen. Nebenbei leitet er auch noch die Londoner Gruppe der Defcon Hacking Community.

Als wir Laurie besuchen, empfängt er uns in seinem riesigen alten Haus mitten auf dem Land in Südengland. Nicht gerade das, was man bei einem Hacker eigentlich so erwarten würde. Durch ein Labyrinth von Korridoren erreichen wir dann sein Büro, wo er an allen möglichen Dingen von Fernsehern bis zu neuen Geräten des Internet-of-things herumbastelt (wenn er sich nicht gerade um sein anderes Hobby kümmert: Knarren).

Er erzählt uns, wie sich das Hacking über die vergangenen Jahrzehnte verändert hat und demonstriert, wie einfach es ist, Informationen aus kontaktlosen Karten zu ziehen oder einen Personalausweis mit Hilfe von Equipment zu kopieren, das sich mittlerweile auch jeder Hobbyhacker problemlos besorgen kann.

Dadurch das Hacking an sich in den letzten Jahren um einiges zugänglicher geworden ist, konnte auch die Community einen enormen Zuwachs verzeichnen. Und so hat sich auch das öffentliche Verständnis gegenüber Computerprofis verändert. Hacking stellt nicht mehr nur eine dunkle Gefahr dar, sondern kann auch effizient dazu genutzt werden, bestehende Sicherheitslücken zu orten und die Nutzer aufzuklären anstelle sie auszubeuten.

Laurie hat uns jedenfalls versprochen, alle Informationen zu löschen, die er für uns gehackt hat.