Bild: Screenshot AirWC
Die Sharing Economy zieht ihre Kreise durch die unterschiedlichsten Bereiche unseres Lebens. Couchsurfing und Airbnb vermitteln weltweite Übernachtungsmöglichkeiten, Foodsharing bietet deine Kühlschrankreste feil und Car-, Bahn- und Taxisharing erklären sich von selbst. Mit Anwendungen wie Flushd und Airpnp bietet das Erfolgsmodell nun auch Lösungen für die drückenderen Probleme des Lebens und überträgt das Sharingbewusstsein auf die gemeinsame Nutzung von Toiletten in Privatwohnungen.Die Idee fäkaler Netzwerke hat mit AirWC nun einen weiteren Ableger gefunden. Vier Dollar veranschlagt die App als Preis für eine 15minütige Sitzung auf einem Privatklo der digitalen Kack-Community. Und gegen einen kleinen Aufpreis steht dir der Wohnungsbesitzer sogar emotional unterstützend beim großen Geschäft bei.„Poop, flush, pay and off you go!"Mit dieser hochgradig pragmatischen Ansage überzeugt AirWC—und führt das Sharing-Konzept in bisher unbekannte Höhen. Von der vollständigen Realität der App könnt ihr euch im folgenden Video überzeugen:AirWC führt die Sharing Economy an ihre intimen Grenzen und unterscheidet sich trotz offen zur Schau getragener Ironie dennoch kaum von den ernst gemeinten Community-Geschwistern. Ich kann mich hier einfach nur dem Fazit anschließen, das CoExist über den eigentlich praktischen Toilettenaustausch zieht: „Du musst nur ein paar Kackwitzchen hinzufügen und schon wirkt die Sharing-Idee für Badezimmer komplett lächerlich."Vielleicht hat der Netzwerkcharakter einfach gewisse Grenzen, vielleicht ist das aber auch der gemeinschaftliche Weg, der uns in eine gemeinsame Zukunft führt. Ein wenig Flexibilität ist manchmal halt einfach vonnöten.
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