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Kanadisches Start-up sammelt Geld für ein intelligentes Fahrrad

Das intelligente Fahrrad von Morgen findet den richtigen Weg und die beste Straße für dich und meldet sich automatisch, wenn es gestohlen wurde.

Fahrräder sind Statussymbole. Ob du nun stolzer Besitzer eines Leichtmetall-Rennrads, eines original Hollandrads mit Flechtkorb, eines extrem praktischen Lastenfahrrads oder einer rostigen Blechmühle bist—dein Drahtesel ist ein Statement und Teil deiner Persönlichkeit.

Im Zeitalter der quantitativen Selbstoptimierung macht die smarte Technologie auch vor dem Radl nicht halt. Nachdem wir euch kürzlich das reflektierende Fahrrad vorstellten, das endlich hässliche Leuchtkleidung überflüssig macht, startete gestern eine weitere vielversprechende Kickstarter-Kampagne: das Smart Bike der kanadischen Firma Vanhawks Valour.

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Das Start-up vereint mit zwei Ingenieurstudenten die ideale Expertenmischung für die Radl-Zukunft: ein Spezialist für die Verarbeitung von Karbonfasern und ein Medizinstudent mit Fachkenntnissen in biomechanischem Design.

Bis Ende Mai sollen 65.000 Euro gesammelt werden. Und die Hälfte ist bereits heute, am zweiten Tag, erreicht. Das schlaue Rad wird um die 700 Euro kosten. Es zeigt dir, genauso wie verschiedene Trackings Apps, die Daten deiner Fitness an und verspricht die Routen nach deinen Bedürfnissen anzupassen. Praktischerweise wirst du auch navigiert, je nach Befahrbarkeit der Straßen und der Anzahl der Schlaglöcher.

Für die meisten Funktionen muss das Fahrrad an einem Smartphone angeschlossen sein. Es sucht dir dann eine Route aus und signalisiert am linken oder rechten Lenkerende, in welche Richtung du abbiegen musst. Nähert sich dir ein Auto allzu nah, dann beginnt der jeweilige Lenkergriff zu vibrieren, damit du schnell auf die Gefahr reagieren kannst.

Es soll auch ein Netzwerk der Smart-Radler geben, die darüber dann Informationen über Schlaglöcher und Radtricks austauschen können. Wobei eine unebene Straße auch nicht allzu schlimm wäre, denn das Rad ist selbstverständlich ergonomisch erste Sahne und hat einen spitzenmäßigen Karbonrahmen. Und wenn das Fahrrad gestohlen wird, schickt es über einen weiteren Netzwerk-Radler in der Umgebung eine Nachricht über seinen aktuellen Aufenthaltsort.

Die Ersatzteile für das Rad sollen in normalen Fahrradgeschäften erhältlich sein. Großer Nachteil trotz High-Tech: das Fahrrad kann sich weder selbst putzen noch reparieren. Dafür gibt es verschiedene Merchandising-Artikel wie Poster, Shirts und Jacken. Hauptsache die Promoabteilung ist bereit.