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Geklonte Dinosaurier und fliegende Pinguine. Die Wissenschaft hat immer recht!

Wissenschaftlern ist es gestern gelungen einen Dinosaurier zu klonen und im 18. Jahrhundert besiegte ein Schachroboter reihenweise seine Gegner. Die unglaublichsten Produktionen der Wissenschaft.
​Diese Zukunft blieb uns gerade noch erspart. Bild: Pixabay | Public Domain

So kurz vor dem ersten April war gestern der perfekte Tag für bahnbrechende wissenschaftliche Erkenntnisse: Forschern von der John Moore Universität in Liverpool ist es gelungen, einen Dinosaurier zu klonen. Genauer ein Apatosaurus-Baby mit Spitznahmen "Spot".

„Wir dachten immer so etwas gibt es nur im Film", sagte Dr. Gemma Sheridan, Professorin für Chemie. „Aber hier in unseren Laboren wird es Wirklichkeit."

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So irre, so viral. Der Mini-Dino machte seine Runde durchs Netz und Ideen für Jurassic Parks mit originalen Giganto-Fleisch- und Pflanzenfressern wurden auf ihre Umsetzungstauglichkeit diskutiert.

Dear Lord! Jurassic Park was apparently just a precursor to reality! http://t.co/jews6lK74D

— Kent M. Smith (@HyruleBalverine) March 30, 2014

We had three movies warning us NOT to do this. #jurassicpark http://t.co/uRgxcs6bJQ

— Toronto Batman (@torontobatman) March 29, 2014

Zum Glück entpuppte sich der Klon-Dino als ein Känguruh-Baby und wir müssen uns zumindest vorerst keine Sorgen darum machen, von einer ausgestorben Art gefressen zu werden.

Virale Begeisterung über technische Entwicklungen gibt es aber nicht erst seit Twitter, und so haben wir hier unsere beliebtesten pseudofundierten Scherze zusammengestellt:

Ein Schachcomputer der alten Schule

Im 18. Jahrhundert machte ein Schachroboter Furore und tourte durch die Lande. Das Gerät namens Schachtürke, kurz Türke, konnte angeblich selbständig Schachspielen und wurde 1769 von dem österreichisch-ungarischen Hofbeamten und Mechainiker Wolfgang von Kempelen konstruiert und gebaut.

Es handelte sich um eine orientalisch gekleidete Männerfigur, die vor einem Kasten saß und unter mechanischen Geräuschen den linken Arm hob, um die Figuren umzusetzen um ihn danach wieder auf einem Kissen abzulegen.

Der Schachtürke gewann fast jedes Spiel und erregte großes Aufsehen, so dass der Erbauer van Kempelen den Besucherstrom nur in den Griff bekam, indem er erklärte, er habe die Maschine zerstört oder sie wäre kurzfristig nicht funktionsbereit.

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Wie der Kupferstich jedoch schon verrät, gab es im 18. Jahrhundert noch gar keine Roboter und vor allem keine, die Schach spielen können. Der alte Zaubertrick: wir verstecken jemanden in einem Kasten und tun so als wäre er gar nicht da, funktionierte auch damals schon tadellos.

Fliegende Pinguine

Die altehrwürdige BBC ist eine Meisterin der Dokumentationen und scheut seit jeher keine Kosten und Mühen, mich mit ihren Tierfilmen vor dem Fernseher festzutackern. So auch die Dokumentation über fliegende Pinguine. Monty Python-Mitglied Terry Jones moderierte die Mockumentary und erklärte, diese Gattung hätte die Kälte satt und macht sich in die wärmeren Gefilde des südamerikanischen Regenwalds auf.

Hier das Video mit stilechter Moderation auf dem Eisberg und Pinguinschwarm über Brasilien.

Vorsicht: „Cake"

Die Briten haben es einfach drauf, wenn es um fabrizierte Wahrheiten geht. Die Satireshow „Brass Eye" warnte 1997 vor einer fatalen neuen Straßendroge aus Prag—und mobilisierte damit sogar Anti-Drogen-Gruppen und einen britischen Abgeordneten, der das Thema bis ins Parlament brachte. Merke: Drogenempörung: „Piece of Cake!"

Die Sokal-Affäre

Der Physiker Alan Sokal hat 1996 einen Aufsatz mit dem schönen Titel „Transgressing the Boundaries: Towards a Transformative Hermeneutics of Quantum Gravity" bei der renommierten kulturwissenschaftlichen Zeitschrift Social Text eingreicht. Leider hatte die Abhandlung außer aufgedunsener Rhetorik keine weitere wissenschaftliche Begründung zu bieten, und sollte nur post-strukturalistische Rhetorik und die Leichtgläubigkeit der Herausgeber entlarven. Zeitverschwedung, Professor!

Zum Schluss noch eine aktuelle Innovation, die das Leben am Computer einfacher macht und zusätzlich noch den erstarrten Gesichtsmuskeln eines jeden zynischen Redakteurs etwas Training bietet.

Haeddit—ein Computer, der durch Kopfschütteln und Stirnrunzeln gesteuert wird. Definitiv nichts für Faltenphobiker.

Wir wünschen euch allen einen schönen 1. April—lasst euch ordentlich reinschicken, aber passt auf euren Führerschein auf. Anonymus haben die Flensburger-Verkehrssünder-Kartei gehackt.